NaturEnergie AG: 2002 war ein gutes Jahr für die Wasserkraft

Das vergangene Jahr war ein überdurchschnittlich gutes Jahr für die Wasserkraft: Die NaturEnergie-Kraftwerke am Hochrhein hätten rund 1,5 Milliarden Kilowattstunden Strom der Marke NaturEnergie produziert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.   Das seien rund zehn Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt. Auf Grund starker Regenfälle in den vergangenen Jahren führe Deutschlands längster Strom mehr […]

Das vergangene Jahr war ein überdurchschnittlich gutes Jahr für die Wasserkraft: Die NaturEnergie-Kraftwerke am Hochrhein hätten rund 1,5 Milliarden Kilowattstunden Strom der Marke NaturEnergie produziert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.   Das seien rund zehn Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt. Auf Grund starker Regenfälle in den vergangenen Jahren führe Deutschlands längster Strom mehr Wasser als gewöhnlich. Auch wenn der Rhein von einer Jahrhundertflut verschont geblieben sei, war die Stromerzeugung 2002 vom Hochwasser geprägt, so die NaturEnergie AG. Schon der anhaltende Rückzug der Alpengletscher sorge tendenziell für mehr Wasser im Rhein. Die hinzu kommenden außergewöhnlich hohen Niederschläge hätten eine überdurchschnittliche Wasserführung bedingt. Eine „zwiespältige Situation“, wie Andreas Fußer, Vorstand der NaturEnergie AG, meint: „Mit dem Bezug unseres Stroms aus Wasserkraft und Sonne können Verbraucher ganz konkret etwas für den Klimaschutz und gegen Umweltkatastrophen tun. NaturEnergie-Strom wird ohne Ausstoß von Kohlendioxid erzeugt. Andererseits profitieren wir ungewollt vom Klimawandel, weil uns tendenziell mehr Wasser für die Stromproduktion zur Verfügung steht.“

Nicht immer gehe die Rechnung „mehr Wasser gleich mehr Strom“ auf. Bis zu 1.355 Kubikmeter Wasser pro Sekunde – so viel wie fast 10.000 Badewannen – könnten die zehn Turbinen in Deutschlands drittgrößtem Wasserkraftwerk in Laufenburg bei idealen Bedingungen zu NaturEnergie-Strom verarbeiten, so das Unternehmen. Wenn der Abfluss bei Hochwasser höher sei, müsse wertvolle Wasserkraft ungenutzt über die Stauwehre abgelassen werden. Dadurch steige der Wasserstand hinter dem Stauwehr an. Das Gefälle zwischen dem Oberwasser vor dem Stauwehr und dem Unterwasser dahinter sei also geringer, die Turbinen können nicht ihre volle Leistung erbringen. Trotz dieser Schwankungen erzeugten Laufwasserkraftwerke rund um die Uhr zuverlässig Strom. Gerade die großen Wasserkraftwerke würden auf umweltschonende Weise einen wichtigen Beitrag zur Grundlast der Stromversorgung leisten und nähmen unter den regenerativen Energien, die nur in schwankenden Mengen zur Verfügung stehen, eine Sonderstellung ein. Die Wasserführung des Rheins sei von Oktober bis Dezember höher gewesen als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Die daraus gewonnene Winterenergie sei besonders wertvoll, da in der kalten Zeit der Strom knapper und der Bedarf größer sei als im Sommer.

Das Kraftwerk Laufenburg ging 1914 in Betrieb. Anfang der Neunziger Jahre wurde die Technik für rund 250 Millionen Euro modernisiert. Mit einer installierten Leistung von 110 Megawatt ist es bundesweit das drittgrößte Laufwasserkraftwerk. In durchschnittlichen Jahren werden in Laufenburg rund 700 Millionen Kilowattstunden NaturEnergie-Strom produziert. Diese Menge würde ausreichen, um ein Großstadt wie Frankfurt am Main mit regenerativer Energie zu versorgen.

10.01.2003   Quelle: Naturenergie AG

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