Frankreich: Forschungsprojekt zu flexiblen Kunststoff-Solarzellen

Die französische Atomenergiebehörde (COMMISSARIAT A L’ENERGIE ATOMIQUE; CEA) beteiligt sich an dem Projekt «photovoltaische Solarzellen aus Kunststoff». Sein Ziel ist, das Interesse an einer solchen Möglichkeit im Vergleich mit bestehenden Silizium-Technologien aufzuzeigen, berichtet die CEA in einer Pressemitteilung.   Die Herausforderung sei, einen Wirkungsgrad von 5% und eine Lebensdauer von 5000 Stunden zu erreichen und […]

Die französische Atomenergiebehörde (COMMISSARIAT A L’ENERGIE ATOMIQUE; CEA) beteiligt sich an dem Projekt «photovoltaische Solarzellen aus Kunststoff». Sein Ziel ist, das Interesse an einer solchen Möglichkeit im Vergleich mit bestehenden Silizium-Technologien aufzuzeigen, berichtet die CEA in einer Pressemitteilung.   Die Herausforderung sei, einen Wirkungsgrad von 5% und eine Lebensdauer von 5000 Stunden zu erreichen und die Kosten unter einen Euro pro Kilowattstunde zu senken. Gegenwärtige liege der beste Wirkungsgrad unter Beleuchtung bei 3%.

Das ehrgeizige Projekt, das sich über einen Zeitraum von 4 Jahren erstreckt, wird mit 10 Millionen Euro gefördert. Es wird mit verschiedenen Partnern durchgeführt. Die CEA ist besonders stark auf den Gebieten Grundlagenforschung und technologische Integration engagiert. Forscherteams des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Pau und Angers sowie die Universitäten in Paris VI und Limoges bringen sowohl ihre Kompetenzen im Bereich Materialwissenschaft ein, als auch ihr Verständnis zu den ablaufenden physikalischen Mechanismen. Als industrieller Partner unterstützt TotalFinaElf das Projekt.

Die CEA habe mit der Universität Linz (Österreich), die auf dem Gebiet Polymertechnologie führend sei, eine starke Partnerschaft aufgebaut. Die Polymertechnologie sei auf Grund der niedrigen Herstellungskosten und wegen des leichten Anpassungsvermögens auf großen Flächen sehr vielversprechend. Die potenziellen Anwendungsgebiete beziehen sich hauptsächlich auf die Energieerzeugung, aber auch auf den Markt für Wegwerfprodukte und flexible Kunststoffe.

Ein Vertrag zu dem Projekt wurde im Juli 2002 unterzeichnet. Das Vorhaben läuft in zwei Phasen ab. In der ersten Phase, von 2002 bis 2004, sollen sich die Arbeiten auf die Evaluierung neuer Materialien und die Beherrschung eines standardisierten Verfahrens konzentrieren. Die zweite Phase bezieht sich hauptsächlich auf die Entwicklung mit industriellen Partnern.

13.01.2003   Quelle: CEA/Saclay; Französische Botschaften in Deutschland und in Österreich, Abt. für Wissenschaft und Technologie

Beliebte Artikel

Schließen