Windernte in Schleswig-Holstein erreichte 2002 neue Rekordmarke

Schleswig-Holsteins Energieminister Claus Möller und Energie-Staatssekretär Wilfried Voigt haben am 16. Januar 2003 die Ergebnisse der Windstromeinspeisung und eine Energiebilanz des Landes Schleswig-Holstein für 2002 vorgelegt. Insgesamt sind im nördlichsten Bundesland gegenwärtig 2.469 Windkraftanlagen installiert, davon wurden 170 Anlagen im vergangenen Jahr neu errichtet, berichtet das Ministerium für Finanzen und Energie.   „Damit ist nun […]

Schleswig-Holsteins Energieminister Claus Möller und Energie-Staatssekretär Wilfried Voigt haben am 16. Januar 2003 die Ergebnisse der Windstromeinspeisung und eine Energiebilanz des Landes Schleswig-Holstein für 2002 vorgelegt. Insgesamt sind im nördlichsten Bundesland gegenwärtig 2.469 Windkraftanlagen installiert, davon wurden 170 Anlagen im vergangenen Jahr neu errichtet, berichtet das Ministerium für Finanzen und Energie.   „Damit ist nun eine Gesamtleistung von 1.750 Megawatt (MW) erreicht,“ sagte der Energieminister. Mit 3,16 Milliarden Kilowattstunden (kWh) wurden damit im vergangenen Jahr rund 24,3 Prozent des im Lande verbrauchten Stromes aus der Windenergie gewonnen. Das entspricht fast dem Stromverbrauch der vier kreisfreien Städte im Lande (Kiel: 1,3; Lübeck: 0,9; Neumünster: 0,5 und Flensburg: 0,6 Milliarden kWh).

Die durchschnittliche Anlagengröße sei insgesamt auf rund 709 kW gestiegen, sagte Möller. Die im vergangenen Jahr neu errichteten Anlagen erreichten eine durchschnittliche Größe von 1.460 kW. Obgleich die meisten dieser Anlagen erst in der zweiten Hälfte des Jahres ans Netz gegangen seien und das Jahr 2002 nur 92 Prozent der durchschnittlichen Windausbeute erreichte, sei der Zuwachs an erzeugten Strom von 0,9 Milliarden kWh gegenüber dem Jahr 2001 enorm: „Wir haben damit fast ein Viertel des im Lande verbrauchten Stromes erzeugt“, sagte Möller, „das hätte uns vor zehn Jahren niemand geglaubt, dass wir das schaffen. Mit Repowering und Offshore bestehen Chancen, den Anteil bis 2010 auf 50 Prozent des im Lande verbrauchten Stroms zu steigern.“ Mit der im Jahr 2002 erzeugten Strommenge von 3,16 Milliarden Kilowattstunden (kWh) und einer Vergütung von 8,7 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde haben die schleswig-holsteinischen Windanlagenbetreiber insgesamt rund 275 Millionen Euro eingenommen. „Diese Wertschöpfung wird vor Ort erwirtschaftet, bleibt in der Region und kommt daher unserem Land direkt zu Gute,“ sagte Möller.

20.01.2003   Quelle: Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein

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