5,7 Megawatt PV-Leistung vom Watzmann bis zum Wendelstein

Auf der dritten Zwischenbilanzkonferenz in Traunstein zog die Initiative Sonnenstrom vom Watzmann bis zum Wendelstein ein Resumee ihrer Aktivität seit der Gründung im Mai 2000: ziehen. Mit 5,7 Megawatt an neuen Solarstromanlagen sei das gesteckte Ziel von 3 Megawatt deutlich übertroffen worden, so die Initiative in einer Pressemitteilung.   Der Umsatz im Solar-Handwerk der Tourismusregion […]

Auf der dritten Zwischenbilanzkonferenz in Traunstein zog die Initiative Sonnenstrom vom Watzmann bis zum Wendelstein ein Resumee ihrer Aktivität seit der Gründung im Mai 2000: ziehen. Mit 5,7 Megawatt an neuen Solarstromanlagen sei das gesteckte Ziel von 3 Megawatt deutlich übertroffen worden, so die Initiative in einer Pressemitteilung.   Der Umsatz im Solar-Handwerk der Tourismusregion liege damit im genannten Zeitraum bei über 34 Millionen Euro. „Ganz im Sinne der Agenda21 haben wir mit unseren gemeinsamen Bemühungen für die Umwelt und das Handwerk einen Erfolg erzielt, der alle Erwartungen weit übertroffen hat“, betont der Sprecher der Sonnenstrom-Initiative, Peter Rubeck vom Forum Ökologie in Traunstein. Neben den Umweltverbänden und dem Handwerk unterstützen die Landkreise, die Sparkasse sowie 25 Partnergemeinden die Initiative.

Dank der intensiven Arbeit der Initiative hätten sich Bürgersolarkraftwerke zu einem regelrechten Volkssport entwickelt. Mit 44 Gemeinschaftsanlagen, die eine Gesamtleistung von rund 750 Kilowatt aufweisen, liege die Region vom Watzmann bis zum Wendelstein bundesweit an der Spitze. „Es ist gelungen in die Gemeinden eine Begeisterung zu tragen. Bürger engagieren sich vor Ort und setzen ein Zeichen für die dringend notwendige Energiewende“ führt Wolfgang Fieweger vom Bund Naturschutz aus.

Die erfolgreichsten Solarstrom-Kommunen der Region berichten von 87 Watt installierter PV-Leistung pro Einwohner (Tittmoning), die Gemeinde Engelsberg bringt es auf 48 Watt/EW und Fridolfing auf 24 Watt pro Einwohner. Aber nicht nur einzelne Mustergemeinden seien erfolgreich. „Die gesamte Region hat in den vergangenen zwei Jahren einen beispiellosen Solarboom erlebt. Die Landkreise Traunstein, Rosenheim und Berchtesgadener Land können sich mit 16,1 Watt bzw. 8,4 Watt pro Einwohner bayern- und bundesweit unter den Top 10 sehen lassen“, fasst Peter Rubeck zusammen.

„Solarstromanlagen sind bei vielen Betrieben ein echtes Standbein geworden. Wir hoffen, dass die Rahmenbedingungen mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem 100.000-Dächerprogramm insgesamt noch verbessert werden“, so Rudolf Wagner, Obermeister der Elektroinnung. Zur Zeit steht eine Novellierung des EEG an. Das Aktionsbündnis setze sich zusammen mit den Bayerischen Solarinitiativen für eine sinnvolle Anhebung der Einspeisevergütungen ein, um einen echten wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen.

30.01.2003   Quelle: Forum Ökologie Traunstein e.V.

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