Hannover: proKlima startet ins neue Förderjahr
In diesem Jahr steht Qualitätssicherung im Fokus des Klimaschutz-Fonds proKlima, berichten die Stadtwerke Hannover in einer Pressemitteilung. proKlima will handeln und Maßstäbe setzen: So will der enercity-Fonds in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel und der Universität Hannover neue Standards für Heizungsanlagen entwickeln. Die Qualitätssicherung sei ein wichtiger Schritt, besonders im Bereich der Heizungstechnik sei noch viel zu tun für den Klimaschutz, so der Leiter der Geschäftsstelle proKlima, Manfred Görg.
Als weiteren Schwerpunkt hat sich proKlima vorgenommen, die Effizienz von solarthermischen Anlagen zu untersuchen. Bei den geförderten Bauprojekten legt der enercity-Fonds besonderen Wert auf sorgfältiges Planen und richtiges Umsetzen. So können Hausbesitzer durch den Thermo-Check per Infrarot-Kamera die Wärmelecks ihrer Gebäude aufspüren lassen. Der Blower-Door-Test prüft, wie luftdicht ein Haus ist. Hierdurch sind bereits in der Bauphase Schwachstellen erkennbar. proKlima unterstützt außerdem das Ausstellen von Energiepässen, die Grundlage für das Fördern von Modernisierungsmaßnahmen sind.
Obwohl das proKlima-Fördergebiet ausschließlich Hannover und seine Umlandgemeinden umfasse, erfahre der enercity-Fonds längst überregionale Anerkennung. Mit der Auszeichnung als internationaler Botschafter für Klimaschutz erhielt proKlima 2002 in Stockholm eine besondere Ehrung, betont Görg. Dies sei auch ein Ansporn für 2003. Im Jahr 2002 bewilligte proKlima nach eigenen Angaben über 2.000 Förderanträge. Seit der Gründung im Jahr 1998 waren es insgesamt zirka 6.750 Anträge mit einem Vermeidungspotenzial von rund 710.000 Tonnen CO2. Im Jahr 2003 kann proKlima auf ein Fondsvolumen von 5,3 Millionen Euro zurückgreifen. Die Stadtwerke Hannover zahlen knapp 80 Prozent dieser Summe ein.
05.02.2003 Quelle: Stadtwerke Hannover AG