Thermie-Förderung: Solar-Einkaufsgemeinschaften fordern längerfristige Mittelplanung

Mit „gemischten Gefühlen“ reagiert der Verband der Solar-Einkaufsgemeinschaften e.V. auf die Erhöhung der Fördermittel für Solarwärmeanlagen seit dem 1. Februar, berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Die Mitgliedsfirmen der Solar-Einkaufsgemeinschaft sprechen sich für ein über Jahre festgelegte Senkung der Fördersätze nach dem Vorbild des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aus.  „Sicher ist die Anhebung um 35 Prozent von […]

Mit „gemischten Gefühlen“ reagiert der Verband der Solar-Einkaufsgemeinschaften e.V. auf die Erhöhung der Fördermittel für Solarwärmeanlagen seit dem 1. Februar, berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Die Mitgliedsfirmen der Solar-Einkaufsgemeinschaft sprechen sich für ein über Jahre festgelegte Senkung der Fördersätze nach dem Vorbild des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aus.  „Sicher ist die Anhebung um 35 Prozent von 92 auf 125 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche bis Jahresende ein positives Signal für die Solarwirtschaft und wird auch aus unserer Erfahrung zu einer erhöhten Nachfrage führen. Für eine bessere Planungssicherheit von Bauwilligen und Anbietern wäre jedoch eine längerfristige Förderregelung mit einer festgelegten Reduzierung der Sätze in einem 5-Jahres-Programm sinnvoller, wie es zum Beispiel das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) in Solarstrombereich bietet“, kommentiert Thomas Hartmann, 1. Vorsitzender des Verbands, die in der Richtlinie ab 2004 vorgesehene Reduzierung der Förderung für Solarwärmeanlagen auf 110 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche.

Die höheren Zuschüsse begrüßt der Verband der Solar-Einkaufsgemeinschaften. Sie böten Bauherren ein erhebliches Einsparpotenzial: „Bei einem weitgehend solar beheizten Wohnhaus, bei dem der Restwärmebedarf durch Biomasse gedeckt wird, können Kunden bei einer Kollektorfläche von 40 Quadratmetern in diesem Jahr nun rund 5.000 Euro einsparen“, erläutert Hartmann Auch bei kleineren Anlagen profitiere der Kunde: Beim Kauf einer Solaranlage zum Preis von rund 4.000 Euro erhalte der Kunde 875 Euro Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Eine Solarwärmeanlage mit sechs bis sieben Quadratmetern Kollektorfläche erwärme im Sommerhalbjahr das Trinkwasser vollständig und unterstütze im Winter die konventionelle Heizungsanlage.

07.02.2003   Quelle: Verband der Solar-Einkaufsgemeinschaften e.V.

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