Der Vorstand des ForschungsVerbunds Sonnenenergie (FVS) hat Prof. Dr. Joachim Luther vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) für das Jahr 2003 zum Sprecher gewählt.  Sein Stellvertreter ist Dr. Gerd Eisenbeiß vom Forschungszentrum Jülich. Die Sprecher vertreten den FVS in forschungspolitischen Angelegenheiten. Der Verbund repräsentiert zirka 80% der Forschungskapazität in Deutschland auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Das Themenspektrum reicht dabei von Solarzellen über Wasserstofftechnologie und Geothermie bis hin zur Windenergie. Der ForschungsVerbund Sonnenenergie tritt ein für eine zielgerichtete Stärkung der Forschung und Entwicklung, um den Innovationsprozess im Bereich der erneuerbaren Energietechniken zu beschleunigen und ihre industrielle Umsetzung weiter voran zu treiben. In diesem Jahr will sich der FVS intensiv am forschungspolitischen Prozess zur Neufassung des Energieforschungsprogramms beteiligen. Prof. Luther: „Wir wollen helfen, die von der Regierungskoalition beschlossene Priorität der solaren und erneuerbaren Energien innerhalb der Energieforschung optimal umzusetzen.“

Prof. Luther leitet seit Ende 1993 das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg. Zeitgleich trat er an der Universität Freiburg eine ordentliche Professur für Festkörperphysik und Physikalische Grundlagen der Nutzung der Solarenergie an. Dem Freiburger Materialforschungszentrum FMF der Universität Freiburg gehört er seit 1994 an. Von 1997 bis Ende 2002 war er Präsident der in Brüssel ansässigen European Association of Renewable Energy Research Centres (EUREC Agency), einem Interessenverband von europäischen Forschungsinstituten im Bereich Erneuerbarer Energien mit Beraterstatus gegenüber der EU. In den „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung“ (WBGU) wurde er 2001berufen.

14.02.2003   Quelle: Fraunhofer ISE