Australien will Photovoltaik-Förderung kürzen

26.02.2003 / Archiv /

Die Entscheidung der Regierung in Canberra, die Ausgaben für das „Photovoltaic Rebate Program“ zu kürzen, bedeute einen ernsthaften Rückschlag für die Nutzung erneuerbarer Energien, kritisieren deren Anhänger. Das berichtet die australische Zeitung „The Courier Mail“ in ihrer Online-Ausgabe. Die staatlichen Einrichtungen, welche das Photovoltaik-Rabatt-Programm des Australian Greenhouse Office (AGO) koordinieren, hätten vergangene Woche erfahren, dass Kürzungen anstehen. Die Umweltorganisation Australian Conservation Foundation (ACF) habe sofort darauf gedrungen, dass das Förderprogramm im Rahmen des neuen Haushalts fortgeführt wird, der im Mai beschlossen werden soll. Das AGO habe sich jedoch nicht dazu geäußert, ob es sich für den Bestand der Solar-Förderung einsetzen werde, rügt die ACF.

Das Rabatt-Programm wurde 1999 begonnen und habe den PV-Markt erfolgreich stimuliert und Unternehmen wie beispielsweise den Marktführer Origin Energy motiviert, in diese Technologie zu investieren. Australien sei mit 7 % Weltmarktanteil schon einmal Marktführer gewesen und inzwischen auf 3 % zurückgefallen. Deutschland und Japan mit ihren langfristigen Förderprogrammen hätten Australien überholt, kritisiert die ACF. „Australien war in punkto Solarenergie weltweit führend – ein herausragendes Beispiel im Umweltschutz“, sagte Sarojini Krishnapillai, der für die AFC-Klimakampagne arbeitet. Die Ungewissheit bezüglich des Rabatt-Programms gefährde die Solarindustrie und die Schaffung von Arbeitsplätzen.