Solarstrombranche erwartet Wachstum von 25%

Nachdem der Markt für Solarstromanlagen im vergangenen Jahr um etwa 3% gewachsen war, erwartet die Solarbranche in diesem Jahr wieder ein Wachstum von 25%.   Insgesamt sollen 2003 in Deutschland 100 Megawatt Photovoltaik-Leistung neu installiert werden, berichtet der Bundesverband Solarenergie (BSi) in einer Pressemitteilung. Im 100.000 Dächer Solarstrom-Programm, für das die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) […]

Nachdem der Markt für Solarstromanlagen im vergangenen Jahr um etwa 3% gewachsen war, erwartet die Solarbranche in diesem Jahr wieder ein Wachstum von 25%.   Insgesamt sollen 2003 in Deutschland 100 Megawatt Photovoltaik-Leistung neu installiert werden, berichtet der Bundesverband Solarenergie (BSi) in einer Pressemitteilung. Im 100.000 Dächer Solarstrom-Programm, für das die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sehr zinsgünstige Kredite vergibt, seien entsprechende Mittel bereitgestellt. Ende des Jahres laufe das Programm allerdings aus. Beim Photovoltaik-Symposium in Kloster Banz, Bad Staffelstein, diskutierten die Experten deshalb über mögliche Anpassungen der Einspeisevergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz ( EEG).

Der BSi erwartet, dass die Kunden im kommenden Jahr nicht schlechter gestellt werden als in diesem Jahr. Mit der Installation von 100 Megawatt Solarstrommodulen in diesem Jahr werde sich der Markt im Vergleich zum Jahr 1998 verzehnfachen. Dies bestätigt nach Ansicht des BSi die weitsichtige Solarpolitik der Bundesregierung. „Die Ziele der Solarpolitik wurden voll erreicht“, so Dr. Winfried Hoffmann, Sprecher für den Bereich PV-Solarstrom im BSi, „aufgrund der stark steigenden Nachfrage hat die Industrie massiv in neue Produktionsanlagen investiert und konnte die Preise seit 1999 um zirka 20% senken“. Ab kommendem Jahr sollen die zinsverbilligten Darlehen nach dem Willen von Umweltminister Trittin durch eine Anpassung der Einspeisevergütung ersetzt werden. „Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie jetzt die hervorragende Solarpolitik der letzten 4 Jahre fortsetzt und nicht auf halber Strecke stehen bleibt. Nur dann können wir die Früchte der Arbeit und der Investitionen der letzten Jahre auch ernten“ so Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des BSi. Der BSi weist darauf hin, dass weitere Kostensenkungen nur erfolgen, wenn der Markt weiter wachse und die neuen Solarfabriken ausgelastet seien.

14.03.2003   Quelle: Bundesverband Solarindustrie (BSi)

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