WWF koordiniert Arbeit zum Klimaschutz künftig in Berlin
Das neue Berliner Büro der nach eigenen Angaben größten Naturschutzorganisation der Welt wird künftig internationale Lobbyarbeit zu den Schwerpunkten Landwirtschafts- und Klimapolitik leisten. Die Zwölf WWF-Mitarbeiter der Hauptstadt-Vertretung am Hackeschen Markt werden sich bei Politik und Entscheidungsträgern für die Natur einsetzen. Dabei setzt der WWF auf die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen des WWF-Europabüros in Brüssel, so die Naturschutzorganisation. Zu den Agrarfachleuten, die sich auch um die EU Osterweiterung kümmern sollen, werden die Klimaschützer stoßen. Dazu hätten einige Mitarbeiter ihren Wohnsitz bereits von Washington D.C. und Frankfurt am Main an die Spree verlegt; weitere Kollegen sollen folgen.
Der deutsche Sitz der Umweltstiftung bleibe in Frankfurt am Main, so der WWF.“Es zeigte sich in den vergangenen Jahren aber immer deutlicher, dass wir dort präsent sein müssen, wo die Entscheidungen getroffen werden, und das ist eben nicht nur in der Stadt der Banken,“ erläuterte der neue Büroleiter Holger Wesemüller. Wenn es sein müsse, werde man alles tun, um den Verantwortlichen kräftig einzuheizen. Auch deshalb sei man nach Berlin gekommen. Gerade in schwierigen Zeiten dürfe die Bewahrung der Natur und Umwelt nicht unter den Tisch fallen. „Um bei dieser Arbeit Erfolg zu haben, kann man sich nicht allein auf Naturschutz in Gummistiefeln beschränken“, erläuterte Peter Prokosch, Geschäftsführer vom WWF Deutschland. „Wir müssen die Interessen der Umwelt in der Öffentlichkeit, in zahlreichen Gremien, bei nationalen und internationalen Konferenzen oder in den Büros von Politikern und Unternehmern energisch vertreten. Berlin ist dazu genau der richtige Ort.“
20.03.2003 Quelle: WWF