EUROSOLAR gründet türkische Sektion

Eine stärkere Orientierung an der Europäischen Gemeinschaft ist der erklärte Wille der 45 Gründungsmitglieder der am 15. April 2003 gegründeten türkischen Sektion von EUROSOLAR, der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien  Das berichtet der Vorsitzende der deutschen Sektion von EUROSOLAR, Hans-Josef Fell (MdB) in einer Pressemitteilung. Hauptziel von Eurosolar Türkei sei die schnelle Einführung der erneuerbaren […]

Eine stärkere Orientierung an der Europäischen Gemeinschaft ist der erklärte Wille der 45 Gründungsmitglieder der am 15. April 2003 gegründeten türkischen Sektion von EUROSOLAR, der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien  Das berichtet der Vorsitzende der deutschen Sektion von EUROSOLAR, Hans-Josef Fell (MdB) in einer Pressemitteilung. Hauptziel von Eurosolar Türkei sei die schnelle Einführung der erneuerbaren Energien in den Energiemarkt des Landes, so der türkische Vorsitzende Dr. Tanay Sidki Uyar, Professor an der Marmara Universität Istanbul. Zusammen mit der türkischen Sektion hat EUROSOLAR nun insgesamt 15 eigenständige nationale Sektionen.

Der Irakkrieg habe auch viele Türken dafür sensibilisiert, wie stark die Türkei vom Klima schädigenden Energieträger Erdöl abhängig sei und wie sehr die beginnende Verknappung des Erdöls mit der Gefahr von politischen Konflikten und Kriegen verbunden sei. Viele türkische Redner hätten dies in den Mittelpunkt gestellt auf dem mit über 100 Teilnehmern gut besuchten Gründungskongress in Istanbul, so Fell. Die Chancen für die Einführung der erneuerbaren Energien in der Türkei seien gewachsen: Zum einen habe sich die neue türkische Regierung dazu mehrfach positiv geäußert, zum anderen wachse das Bewusstsein für erneuerbare Energien, da die Türkei von den politischen Auswirkungen des Irakkrieges besonders betroffen sei. In seiner Festrede betonte Hans-Josef Fell, dass die Türkei eine Schlüsselposition für die Einführung der Erneuerbaren Energien einnehme. Sie sei sowohl ein Bindeglied zwischen Europa und dem arabischen Erdölraum als auch ein Land mit einem hohen Potenzial an Sonnen-, Wind-, Bio- und Erdwärme-Energie. Die Türkei könne zum Vorbild für andere Schwellenländer werden bei der Markteinführung und industriellen Entwicklung der erneuerbaren Energien.

EUROSOLAR Türkei werde nun die politische Arbeit aufnehmen, kündigte Fell an. Als erste Ziele gelten die Einführung von Gesetzen nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie das Werben um die Unterstützung der türkischen Regierung für die Gründung der von EUROSOLAR vorgeschlagenen und vom Deutschen Bundestag unterstützten Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA).

22.04.2003

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