Umweltbanken: GLS Gemeinschaftsbank übernimmt Geschäfte der Ökobank

Die GLS Gemeinschaftsbank eG (Bochum) hat Anfang April rückwirkend zum 1.1.2003 die Bankgeschäfte der Frankfurter Ökobank übernommen.   Zusätzlich zu den bisherigen Angeboten, beispielsweise Sparbriefen und Windkraftfonds, bietet die erste ethisch-ökologischen Bank jetzt auch Girokonten oder grüne Investmentfonds an. In der Kundenzeitschrift „Bankspiegel“ und im Geschäftsbericht erfahren die Anleger regelmäßig, wie ihr Geld verwendet wird. […]

Die GLS Gemeinschaftsbank eG (Bochum) hat Anfang April rückwirkend zum 1.1.2003 die Bankgeschäfte der Frankfurter Ökobank übernommen.   Zusätzlich zu den bisherigen Angeboten, beispielsweise Sparbriefen und Windkraftfonds, bietet die erste ethisch-ökologischen Bank jetzt auch Girokonten oder grüne Investmentfonds an. In der Kundenzeitschrift „Bankspiegel“ und im Geschäftsbericht erfahren die Anleger regelmäßig, wie ihr Geld verwendet wird. Die größte ethisch-ökologische Bank wachse kräftig, berichtet die GLS in einer Pressemitteilung. Im Jahr 2002 habe die Bank ein Wachstum ihrer Bilanzsumme von 23% erzielen können. Durch die Übernahme der Ökobank solle ein weiterer Wachstumsschub von 53% erfolgen. Die GLS-Bank werde dadurch die größte ethisch-ökologische Bank in Deutschland mit rund 40.000 Kunden. Zu den Standorten Bochum, Hamburg und Stuttgart sollen Frankfurt und Freiburg hinzukommen.

„Die konsequente Haltung der GLS-Bank, keine spekulativen Geldgeschäfte zu tätigen oder anzubieten, hat sich sowohl für die Bank als auch für unsere Kunden bezahlt gemacht“, sagt Vorstandssprecher Thomas Jorberg. „Die solide Bankarbeit und die Tatsache, dass die Kunden bei uns über die Verwendung ihrer Gelder mitentscheiden können, wird von den Anlegern zunehmend honoriert“, so Jorberg weiter. Auch 2003 werde sich die erfolgreiche Entwicklung der GLS-Bank fortsetzen, erwartet der Vorstandssprecher.

Die GLS-Bank vergibt die Gelder ihrer Einlagekunden in Form von Krediten an innovative ökologische, soziale und nachhaltige Projekte. Das Anlagevolumen beziffert die GLS zum 31.12.2002 mit 240,6 Millionen Euro. Weit über 2.000 Projekte in ganz Deutschland würden derzeit finanziert. Die Summe der vergebenen Kredite habe am 31.12.2002 bei zirka 147,6 Millionen Euro gelegen – eine Steigerung von 19 % im Vergleich zum Vorjahr. Kredite in Höhe von rund 25 Millionen Euro werden laut GLS gegen eine Kostendeckungsumlage von aktuell 4,3 % an vorwiegend gemeinnützige Einrichtungen vergeben. Die GLS-Bank fördert durch ihre Arbeit unter anderem Energieprojekte, Öko-Bauernhöfe, freie Schulen und soziale Einrichtungen. Durch die Übernahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ökobank seien 35 Arbeitsplätze erhalten worden. „Mehr als 130 Menschen arbeiten bereits für unsere Bankidee“, freut sich Jorberg.

22.04.2003   Quelle: GLS Gemeinschaftsbank eG

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