Shell weiht Wasserstoff-Tankstelle auf Island ein

Shell Hydrogen, ein weltweit tätiges Unternehmen der Royal Dutch/Shell Gruppe, hat am 24.04.2003 die erste Wasserstoff-Straßentankstelle der Marke Shell in Reykjavik, eröffnet.  Die Station sei zugleich der erste Meilenstein des Landes auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Wasserstoff-Wirtschaft berichtet das Unternehmen. Die Tankstelle soll zunächst von drei DaimlerChrysler Brennstoffzellen-Bussen genutzt werden, die das […]

Shell Hydrogen, ein weltweit tätiges Unternehmen der Royal Dutch/Shell Gruppe, hat am 24.04.2003 die erste Wasserstoff-Straßentankstelle der Marke Shell in Reykjavik, eröffnet.  Die Station sei zugleich der erste Meilenstein des Landes auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Wasserstoff-Wirtschaft berichtet das Unternehmen. Die Tankstelle soll zunächst von drei DaimlerChrysler Brennstoffzellen-Bussen genutzt werden, die das lokale Busunternehmen „Straeto bs“ auf den Straßen Reykjaviks einsetzt. In Zukunft sollen auch Privatfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb auf Islands Straßen fahren. Die isländische Regierung fördere einen verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien. Hierzu zähle auch die Herstellung von umweltfreundlichen Kraftstoffen wie Wasserstoff, so Shell.

Zu der Wasserstoff-Tankstelle gehören auch die technischen Anlagen, die benötigt werden, um aus Wasser per Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. Die Anlagen wurden von Norsk Hydro geliefert. Island deckt bereits seinen gesamten Bedarf an Elektrizität mit Wasserkraft und Erdwärme. „Für Shell ist die Eröffnung dieser Tankstelle ein bedeutendes Ereignis auf dem langen Weg zu einer wirtschaftlich tragfähigen Wasserstoff-Wirtschaft. Unser Engagement für Wasserstoff ist auf Dauer angelegt. Wir sind der Überzeugung, dass Wasserstoff langfristig die Chance bietet, bedeutende neue Geschäftsfelder zu erschließen. Wir glauben auch, dass Wasserstoff für das zukünftige Wachstum und den zukünftigen Erfolg von Shell von großer Bedeutung sein kann“, sagte bei seiner Eröffnungsansprache Jeroen van der Veer, Präsident der Royal Dutch Petroleum Company.

Der kommerzielle Betrieb der Wasserstoff-Tankstelle soll einen Beitrag leisten zu dem Forschungsprojekt CUTE (Clean Urban Transport for Europe) der EU, bei dem es um die sozioökonomischen und umweltrelevanten Auswirkungen einer veränderten Energiewirtschaft geht. Im Rahmen von CUTE werden ab 2003, mit großzügiger Unterstützung der EU, 12 Brennstoffzellenbusse und 25 Brennstoffzellenautos in neun europäischen Städten im Testbetrieb im (öffentlichen) Nahverkehr fahren. Die drei wasserstoffbetriebenen Busse in Reykjavik machen vier Prozent an der gesamten Stadtbusflotte der Stadt aus. Dieser Anteil wird als ausreichend betrachtet, um statistisch signifikante Daten zu erheben.

28.04.2003   Quelle: Shell & DEA Oil GmbH

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