Hans-Josef Fell: Sonnenstrom mit rot-grün im Aufschwung

„Mit Solaranlagen, wie der bislang weltgrößten in Hemau, werden die Erfolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) immer offensichtlicher“.  Das erklärte Hans-Josef Fell, MdB von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN anlässlich der Einweihung der weltgrößten Photovoltaikanlage im bayerischen Hemau. Das Wachstum der Photovoltaik werde immer stärker, unterstrich der forschungs- und technologiepolitische Sprecher der Grünen. Allein im ersten Quartal 2003 seien […]

„Mit Solaranlagen, wie der bislang weltgrößten in Hemau, werden die Erfolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) immer offensichtlicher“.  Das erklärte Hans-Josef Fell, MdB von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN anlässlich der Einweihung der weltgrößten Photovoltaikanlage im bayerischen Hemau. Das Wachstum der Photovoltaik werde immer stärker, unterstrich der forschungs- und technologiepolitische Sprecher der Grünen. Allein im ersten Quartal 2003 seien im Rahmen des 100.000 Dächer-Programms Kredite für 3200 Anlagen beantragt worden. Das sei der höchste Wert seit der Einführung des Förderprogramms.

Gerade Bayern profitiere von diesem Aufschwung in besonderem Maße: zum Einen, weil die Solarstrahlung in Bayern relativ hoch ist, zum Anderen, weil es in Bayern über 100 Solar-Initiativen gebe. Diese Initiativen hätten das Wissen über die guten gesetzlichen Rahmenbedingungen verbreitet, welche die rot-grüne Bundestagsmehrheit unter anderem mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffen habe. Über 40 Prozent aller Solaranlagen seien in Bayern installiert.

Fell: „Es ist typisch, dass die bayerische Staatsregierung den Solaraufschwung nun für sich vereinnahmt, während sie das zu Grunde liegende EEG im Bundesrat mehrfach bekämpft und stets dagegen gestimmt hat.“ Es sei zu hoffen, dass sich die bayerische Staatsregierung künftig nicht nur in Worten, sondern auch mit Taten für die Solarenergie einsetze. Dafür spreche auch das riesige Arbeitsplatzpotenzial Bayerns bei der Nutzung der Sonnenenergien. So seien in den letzten Jahren etliche tausend Arbeitsplätze sowohl im Handwerk als auch bei der industriellen Fertigung geschaffen worden.

Unverständlich sind für Fell einzelne kritische Stimmen aus Naturschutzverbänden. „Solare Großanlagen, wie in Hemau auf einem ehemaligen Munitionsdepot, versiegeln eben keine Böden, sondern sie lassen Pflanzenwachstum und andere landwirtschaftliche Weidenutzung uneingeschränkt zu“, so Fell. Gerade Großanlagen würden zur dringend erforderlichen Markteinführung und Kostensenkung der Solarstromproduktion beitragen. Außerdem sei die Anlage in Hemau auch ein gelungenes Beispiel für die wirtschaftliche Nutzung aufgelassener militärischer Flächen.

02.05.2003   Quelle: Hans-Josef Fell (MdB)

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