Österreich will Anteil der Erneuerbaren bis 2010 auf 30 % steigern

Im Rahmen eines Pressegesprächs der österreichischen Energieagentur E.V.A. formulierte Umweltminister Josef Pröll die ambitionierte Ziele der neuen Regierung im Energiesektor, ausgehend von der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie.  Im Bereich Energieeffizienz werde eine deutliche Reduktion der Energieintensität angestrebt, des Energieverbrauchs je Bruttoinlandprodukteinheit. Konkret soll die Energieintensität um 1,6 % pro Jahr verringert werden. Nur so sei ein weiteres […]

Im Rahmen eines Pressegesprächs der österreichischen Energieagentur E.V.A. formulierte Umweltminister Josef Pröll die ambitionierte Ziele der neuen Regierung im Energiesektor, ausgehend von der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie.  Im Bereich Energieeffizienz werde eine deutliche Reduktion der Energieintensität angestrebt, des Energieverbrauchs je Bruttoinlandprodukteinheit. Konkret soll die Energieintensität um 1,6 % pro Jahr verringert werden. Nur so sei ein weiteres Ziel realisierbar: die jährliche Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch um 1 % pro Jahr. 2010 soll der Anteil der erneuerbaren Energien 30 % ausmachen. Das will Österreich in erster Linie mit der Forcierung der Biomasse erreichen, deren Einsatz bis 2010 um 75 % gesteigert werden soll. Im Bereich Ökostrom strebt die österreichische Regierung eine Steigerung von zirka 70 % auf 78,1 % im Jahr 2008 an.

Besondere Unterstützung erwartet sich Pröll von der E.V.A. bei der Umsetzung des Klimaschutzprogramms. Die schrittweise Erhöhung der öffentlichen Mittel für den Klimaschutz um 90 Millionen Euro bis zum Jahr 2006 sei explizit im Regierungsprogramm festgehalten. Mit diesen Mitteln sollen Klimaschutzinvestitionen bei Industrie und Gewerbe, die Ausweitung der landwirtschaftlichen Biomassenutzung, emissionsmindernde Maßnahmen im Verkehr und ein Aktionsprogramm Klima finanziert werden.

09.05.2003   Quelle: E.V.A.

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