„Initiative Solarwärme Plus“: neue Kampagne für die Solarwärme

Im Rahmen des Ausbaus der erneuerbaren Energien sollen auch die privaten Haushalte stärker die Sonnenenergie für die Erwärmung von Trinkwasser und zur Heizungsunterstützung nutzen. Zu diesem Zweck haben Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Stephan Kohler, am 19.05.2003 die neue Marketingkampagne „Initiative Solarwärme Plus“ gestartet.  Das Bundesumweltministerium (BMU) stellt dafür […]

Im Rahmen des Ausbaus der erneuerbaren Energien sollen auch die privaten Haushalte stärker die Sonnenenergie für die Erwärmung von Trinkwasser und zur Heizungsunterstützung nutzen. Zu diesem Zweck haben Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), Stephan Kohler, am 19.05.2003 die neue Marketingkampagne „Initiative Solarwärme Plus“ gestartet.  Das Bundesumweltministerium (BMU) stellt dafür in diesem Jahr rund 500.000 Euro aus dem Aufkommen der Ökosteuer zur Verfügung. Die von der dena koordinierte Kampagne wird auch vom Bundesverband Solarindustrie (BSi), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der Ruhrgas AG unterstützt, die zusammen weitere 250.000 Euro beisteuern.

„Solarkollektoren auf dem Dach sind ein wichtiger Schritt in eine umweltgerechte, unabhängige und dabei erschwingliche Energieversorgung. Einmal installiert, spart die Anlage Jahr für Jahr Energiekosten, bietet hohen Warmwasserkomfort und entlastet die Umwelt“, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Es lohne sich also doppelt in die erneuerbaren Energien zu investieren: davon profitiere das Klima und die Verbraucher würden perspektivisch ihren eigenen Geldbeutel entlasten.“ Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln. Dazu trägt auch der Ausbau der Solarwärme bei. Gerade hier liegt ein großes Potenzial zur Einsparung von klimaschädlichen Treibhausgasen, fasste der Bundesumweltminister zusammen.

Die Informationskampagne „Initiative Solarwärme Plus“ richtet sich an Handwerker und Hausbesitzer. Ziel ist es, die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen zu erhöhen. Eine Solarwärmeanlage nutzt die Energie der Sonne zur Erwärmung von Wasser, das beispielsweise als Brauchwasser zum Duschen oder auch für die Raumheizung zur Verfügung steht. Durch den Verzicht auf die konventionellen Energieträger werden die natürlichen Ressourcen geschont, die Emissionen gemindert und somit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. „Da Hausbesitzer von Handwerksbetrieben für Sanitär und Heizung über Solarwärme beraten werden, müssen wir dafür sorgen, dass diese der Technik aufgeschlossen gegenüber stehen. Wir statten daher Handwerksbetriebe mit modernem Werbe- und Informationsmaterial aus und unterstützen sie so bei Beratung und Verkauf. Zudem vermitteln wir ihnen über unsere Solar-Hotline potenzielle Kunden, beschreibt dena-Geschäftsführer Stephan Kohler die Aktivität der Initiative.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte zum 1. Februar dieses Jahres die Förderung von Solarkollektoren auf 125 Euro (statt 92 Euro) je Quadratmeter Kollektorfläche erhöht. Eine durchschnittliche Anlage von acht Quadratmetern erhält damit 1.000 Euro an Fördermitteln. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlt die Zuschüsse im Auftrag des Bundesumweltministeriums aus. Mit der Anhebung der Fördersätze um mehr als 35 Prozent sollen dem Solarkollektormarkt neue Impulse gegeben und die technische Weiterentwicklung vorangetrieben werden.

20.05.2003   Quelle: BMU

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