Energieminister Horstmann: „Wind, Biomasse und Sonne sichern Arbeitsplätze in NRW“

„Der regenerativen Energiewirtschaft ist es insbesondere im Anlagenbau gelungen, sich von der eingetrübten gesamtwirtschaftlichen Lage positiv abzukoppeln“, sagte NRW-Energieminister Dr. Axel Horstmann am 23.05.2003 bei der Vorstellung einer Studie zur „Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen 2002“.   „Das ist für mich außerordentlich erfreulich, denn es zeigt, dass die Bedeutung der erneuerbaren Energien und deren […]

„Der regenerativen Energiewirtschaft ist es insbesondere im Anlagenbau gelungen, sich von der eingetrübten gesamtwirtschaftlichen Lage positiv abzukoppeln“, sagte NRW-Energieminister Dr. Axel Horstmann am 23.05.2003 bei der Vorstellung einer Studie zur „Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen 2002“.   „Das ist für mich außerordentlich erfreulich, denn es zeigt, dass die Bedeutung der erneuerbaren Energien und deren Zukunftsfähigkeit nicht nur beim Verbraucher, sondern auch in der Wirtschaft gesehen wird. Bei den rund 2.100 Firmen in NRW erzielen mittlerweile 15.000 Arbeitnehmer nach einer Schätzung der Landesinitiative Zukunftsenergien rund drei Milliarden Euro Umsatz“, erklärte der Minister.

Erstmals liege jetzt eine umfassende Gesamtstudie zum Stand der regenerativen Energiewirtschaft für ein Bundesland vor. Die Bilanz enthalte die energiewirtschaftlichen Beiträge und zeige den aktuellen Stand sowie die Aussichten des regenerativen Anlagen- und Systembaues in NRW. Dr. Norbert Allnoch vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster hat die Studie im Auftrag des Düsseldorfer Energieministeriums verfasst. Die Studie unterscheidet zwischen regenerativer Energieversorgung und dem Bau von Anlagen und Systemen in den Bereichen Strom, Wärme und Treibstoffe. Es sei deutlich geworden, dass sich die kräftige Steigerung der regenerativen Stromerzeugung vor allem auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dessen Fördergarantien zurückführen lässt. Die regenerative Wärmeerzeugung und Treibstoffversorgung hätten auch in NRW noch erhebliches Ausbaupotenzial.

„Die regenerative Stromerzeugung in NRW stieg laut IWR im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um knapp 21 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Kilowattstunden. Die Wärmeerzeugung erreichte etwa 1,4 Milliarden Kilowattstunden, der Treibstoffsektor kommt auf ca. 100.000 Tonnen Biodiesel. „Die regenerativen Energien werden derzeit noch überwiegend unter der Überschrift ‚Klima und Umweltschutz’ betrachtet. Wir müssen aber dazu kommen, den Zielen ‚Wachstum und Beschäftigung’ durch technischen Fortschritt mehr Bedeutung beizumessen. Es muss uns in Zukunft noch mehr darum gehen, die energietechnische Entwicklung voranzubringen, damit ‚Zukunftstechnologien made in NRW’ zu noch mehr Nachfrage auf dem Weltmarkt führt“ so Minister Horstmann. Bundesweit seien im Jahr 2001 allein mit Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien 8,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt und 130.000 Arbeitsplätze gesichert worden.

Eine Kurzfassung der Studie steht im Internet unter http://www.mvel.nrw.de zur Verfügung. Die gesamte Studie kann abgerufen werden unter http://www.iwr.de Weitere Informationen unter http://www.energieland.nrw.de

Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes Nordrhein-Westfalen

27.05.2003

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