Statistisches Bundesamt: Anstieg der Baugenehmigungen um 37,3%

Im 1. Quartal 2003 wurde in Deutschland der Bau von 88 700 Wohnungen genehmigt. Das sind nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 24.100 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum.   Der Anstieg um 37,3% dürfte zu einem guten Teil auf „Vorzieheffekte“ bei der Beantragung von Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser zurückzuführen sein, die auf Grund der politischen […]

Im 1. Quartal 2003 wurde in Deutschland der Bau von 88 700 Wohnungen genehmigt. Das sind nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 24.100 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum.   Der Anstieg um 37,3% dürfte zu einem guten Teil auf „Vorzieheffekte“ bei der Beantragung von Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser zurückzuführen sein, die auf Grund der politischen Diskussionen um die Kürzung der Eigenheimzulage in den letzten Monaten entstanden sind, so das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung. Besonders ausgeprägte Vorzieheffekte waren seien im Dezember 2002 zu beobachten gewesen, in dem es bei den Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser zu Steigerungsraten gegenüber dem Dezember 2001 von über 70% gekommen war.

Von Januar bis März 2003 wurden im Wohnungsbau 79.600 Neubauwohnungen genehmigt. Deutlich mehr Baugenehmigungen gab es für Wohnungen in neuen Einfamilien- und Zweifamilienhäusern (+ 53,5% bzw. + 49,8%). Bei den Mehrfamilienhäusern sind die Genehmigungen von Neubauwohnungen nur geringfügig gestiegen (+ 4,9%). Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nicht-Wohngebäude ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 43,9 Millionen Kubikmeter auf 39,4 Mill. m3 zurück (- 10,4%). Dieser Rückgang zeigte sich besonders bei den nicht öffentlichen Bauherren (- 11,1%); auch bei den öffentlichen Bauherren wurde das Ergebnis des Vorjahreszeitraums unterschritten (- 4,2%).

12.06.2003   Quelle: Statistisches Bundesamt

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