GTZ schaltet um auf Öko-Strom

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) bezieht seit dem 1. Juli nur noch Strom aus regenerativen Energiequellen für ihre Zentrale.  Rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort tätig. Mit diesem Schritt geht das Eschborner Unternehmen mit gutem Beispiel voran – berät doch die GTZ Entwicklungs-, Transformations- und Schwellenländer beim Umweltschutz, bei Energieeffizienz und bei […]

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) bezieht seit dem 1. Juli nur noch Strom aus regenerativen Energiequellen für ihre Zentrale.  Rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort tätig. Mit diesem Schritt geht das Eschborner Unternehmen mit gutem Beispiel voran – berät doch die GTZ Entwicklungs-, Transformations- und Schwellenländer beim Umweltschutz, bei Energieeffizienz und bei der Förderung erneuerbarer Energien. „In Sachen Klimaschutz übernimmt die GTZ durch die Umstellung auf ‚Ökostrom’ eine bundesweite Vorreiterrolle“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Schmitt. Tatsächlich bezögen in Deutschland bisher nur wenige Unternehmen grünen Strom in dieser Größenordnung. 3,3 Millionen Kilowattstunden seien zur Versorgung der GTZ-Zentrale im Jahr 2002 nötig gewesen. Pro Mitarbeiter entspreche dies der Strommenge eines privaten Drei-Personen-Haushalts.

Der von der LichtBlick – die Zukunft der Energie GmbH gelieferte Strom ist nach dem „ok-Power-Label“ zertifiziert: Dieses Gütesiegel für besonders umweltfreundlich erzeugten Strom wird gemeinsam vom Öko-Institut, dem World Wide Fund For Nature (WWF) und der Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen vergeben. Die Zertifizierung garantiert der GTZ, dass durch das gewählte Verfahren tatsächlich ein Zusatznutzen für die Umwelt entsteht. So stellt das ok-Power-Label sicher, dass mindestens ein Drittel des Stroms aus Anlagen kommen, die seit dem Jahr 1998 gebaut wurden. Mit dieser Vorgabe wird die Erhöhung der Ökostromerzeugung gefördert.
Da die GTZ langfristig anstrebt, die von ihr verursachten CO²-Emissionen um 100 Prozent zu reduzieren, enthält der Vertrag mit der Firma LichtBlick eine besondere Klausel. Das Unternehmen hat die übliche anteilige Stromlieferung aus Kraft-Wärme-Kopplung ausgeschlossen und lässt damit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu. Demnach darf auch Strom, der über die Abwärme von Kraftwerken erzeugt wird, nicht an die GTZ geliefert werden. Das bedeutet, dass der CO²-Ausstoß, für den das Unternehmen über seinen Strombezug indirekt verantwortlich ist, künftig auf Null sinkt.

Die GTZ ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen für internationale Zusammenarbeit. Rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in 130 Ländern daran, die politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklung in den Ländern des Südens und Ostens voran zu bringen und dadurch die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.

02.07.2003   Quelle: GTZ

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