Grüne für schnelleren Ausbau der Stromerzeugung aus Erdwärme

Der Arbeitskreis II der bündnisgrünen Bundestagsfraktion hat am 01.07.2003 dem Antragsentwurf zur stärkeren Nutzung der Erdwärme zugestimmt.  Das berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Dem Antrag liegt eine Studie des Bundestagsbüros für Technikfolgenabschätzung (TAB) zu Grunde über die Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland. Der Antrag spricht sich unter anderem aus für eine verstärkte […]

Der Arbeitskreis II der bündnisgrünen Bundestagsfraktion hat am 01.07.2003 dem Antragsentwurf zur stärkeren Nutzung der Erdwärme zugestimmt.  Das berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Dem Antrag liegt eine Studie des Bundestagsbüros für Technikfolgenabschätzung (TAB) zu Grunde über die Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland. Der Antrag spricht sich unter anderem aus für eine verstärkte Geothermieforschung. Außerdem sollen die Bedingungen für die Geothermie bei der anstehenden Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verbessert werden. Darüber hinaus empfehlen die Grünen den Aufbau eines Risikofonds für Bohrungen. Wenn auch die Arbeitskreise der SPD-Bundestagsfraktion ihre Zustimmung erteilt haben, kann der Antrag zur Beratung und Beschlussfassung in den Bundestag eingebracht werden.

„Geothermische Energie stellt grundsätzlich eine ernst zu nehmende Option für die zukünftige Energieversorgung dar, wenn auch nur Bruchteile des geschätzten Potenzials tatsächlich genutzt werden,“ heißt es in dem Bericht „Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland“ des TAB. Die Stromerzeugung aus Erdwärme berge sehr große Potenziale. Mit einer in absehbarer Zeit entwickelbaren Technik ließe sich der gesamte Grundlaststrom in Deutschland mit Geothermie erzeugen, betont die Geothermische Vereinigung. Neue Entwicklungen in der Anlagentechnologie würden die Potenziale nochmals anheben und die Kosten spürbar senken. Über die reinen Stromerzeugungspotenziale hinaus könne bei der gekoppelten Strom- und Wärmeproduktion ein bedeutender Anteil des Wärmebedarfs gedeckt werden.

04.07.2003   Quelle: Geothermische Vereinigung e.V.

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