dena startet Feldversuch für bundesweiten Gebäudeenergiepass

Ab Herbst 2003 startet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) einen Feldversuch zur Vorbereitung eines bundesweiten Gebäudeenergiepasses, der auf freiwilliger Basis ausgestellt werden soll. Damit werde ein weiterer Meilenstein bei der bundesweiten Einführung eines verbraucherfreundlichen Energiebedarf-Kennzeichens für Gebäude erreicht, so die dena in einer Pressemitteilung.  Die dena sucht jetzt interessierte Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften, die sich an […]

Ab Herbst 2003 startet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) einen Feldversuch zur Vorbereitung eines bundesweiten Gebäudeenergiepasses, der auf freiwilliger Basis ausgestellt werden soll. Damit werde ein weiterer Meilenstein bei der bundesweiten Einführung eines verbraucherfreundlichen Energiebedarf-Kennzeichens für Gebäude erreicht, so die dena in einer Pressemitteilung.  Die dena sucht jetzt interessierte Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften, die sich an diesem Feldversuch beteiligen möchten.

In den vergangenen Monaten hat die dena in enger Zusammenarbeit mit Kammern und Verbänden aus der Bau- und Wohnungswirtschaft sowie Verbraucherschutzorganisationen einen Prototypen entwickelt, der nun auf seine Praxistauglichkeit getestet werden soll. Die Ergebnisse des Feldversuchs, der bis Ende 2004 laufen soll, sollen in die Ausgestaltung des Gebäudeenergiepasses einfließen. Im Energiepass sollen die wichtigsten Angaben zum Energiebedarf eines Gebäudes in einer leicht verständlichen Form aufbereitet sein. Ähnlich einfach wie bei EU-Kennzeichnung von „weißer Ware“ soll ein farbiges „Label“ eine schnelle Orientierung über die energetische Qualität und die zu erwartenden Heizkosten möglich machen.

Die Bundesregierung hat mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 und den neuen Förderprogrammen der KfW zur CO2-Einsparung im Gebäudebestand die Weichen für mehr Energieeffizienz im Baubereich gestellt. Der Energiepass wird dies ergänzen, indem er für mehr Transparenz am Immobilienmarkt sorgen wird. Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, dazu: „Vom Gebäudeenergiepass können alle Marktteilnehmer profitieren: Vermieter und Verkäufer können ihn als Marketing-Instrument einsetzen, Käufern und Mietern kann er eine Entscheidungshilfe bieten. Außerdem kann er zusätzliche Investitionsanreize für Sanierung im Bestand schaffen – gerade in Zeiten schwacher Baukonjunktur ist das wichtig.“

Interessierte Wohnungsbaugesellschaften und Kommunen können sich wenden an die Deutsche Energie-Agentur GmbH, Energieeffizienz im Gebäudebereich, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin. Weitere Informationen unter http://www.zukunft-haus.info

14.07.2003   Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH

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