Offshore-Pilotvorhaben „Baltic I“ schafft und sichert Arbeitsplätze

Mit dem Pilotvorhaben „Baltic I“ will die Offshore Ostsee Wind AG aus Börgerende als eines der ersten Unternehmen auf dem deutschen Markt einen Pilot-Windpark auf dem Meer realisieren.   Das Vorhaben diene vorrangig der einheimischen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Hier sollen sowohl Windenergieanlagen-Hersteller, wie die NORDEX AG aus Rostock als […]

Mit dem Pilotvorhaben „Baltic I“ will die Offshore Ostsee Wind AG aus Börgerende als eines der ersten Unternehmen auf dem deutschen Markt einen Pilot-Windpark auf dem Meer realisieren.   Das Vorhaben diene vorrangig der einheimischen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Hier sollen sowohl Windenergieanlagen-Hersteller, wie die NORDEX AG aus Rostock als auch Zulieferer und Dienstleister aus der Region die Möglichkeit bekommen, sich für den nationalen und internationalen Offshore-Wachstumsmarkt fit zu machen.

Die Entwicklung der Offshore-Technologie und der Ausbau Rostocks zu einem Offshore-Zentrum ist eines der Ziele von mehreren namhaften Unternehmen, wie beispielsweise der Kvaerner Warnow Werft GmbH, der NORDEX AG und der REpower Systems AG. Strategisch sollen hier durch diese neuen Geschäftsfelder Arbeitsplätze gesichert werden und bis zu 1500 Arbeitsplätze neu entstehen. Bereits im Dezember 1997 wurde durch die Neptun TechnoProduct GmbH aus Rostock beim damaligen Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt M-V ein Antrag auf die Errichtung und den Betrieb eines Pilotwindparks vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gestellt. Dieses Projekt, eines Konsortiums von ehemals drei regionalen Industrieunternehmen, wurde durch die Offshore Ostsee Wind AG übernommen.

Geplant wird das Pilotvorhaben „Baltic I“, zirka 14 bis 20 Kilometer nördlich der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Im Pilotprojekt werden insgesamt 21 Windenergieanlagen (WEA) mit Nennleistungen von 2,3 Megawatt (Nordex AG) beziehungsweise 2,0 Megawatt (REpower Systems AG) zum Einsatz kommen. Die Nordex AG wird hiervon 11, die REpower Systems AG 10 der 21 WEA liefern. Voraussetzung hierfür ist die Fertigung der WEA in Mecklenburg-Vorpommern. REpower beabsichtigt Schlüsselkomponenten der Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern herzustellen bzw. herstellen zu lassen. Zudem sollen große Teile der Infrastruktur, wie beispielsweise der Fundamentstrukturen, vor Ort produziert werden.

Die Wassertiefe am geplanten Standort beträgt zwischen 17 und 18 Meter, eine Größenordnung, die sich mit Blick auf die Errichtungsarbeiten gut handhaben lasse, so die Offshore Ostsee Wind AG. Bereits Ende des ersten Quartals 2004 rechnet die Offshore Ostsee Wind AG mit der Erteilung der Baugenehmigung. Die Errichtung der WEA wird voraussichtlich in den Sommermonaten 2005 erfolgen, so dass im Herbst 2005 der erste Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden kann.

Der Netzanschluss des Pilotwindparks soll in Kooperation mit dem ebenfalls durch die Offshore Ostsee Wind AG geplanten Windpark „Kriegers Flak“ über das Umspannwerk Bentwisch beziehungsweise Ribnitz realisiert werden – das spare Kosten und minimiere den Eingriff in die Natur. Auf Grund des bisherigen Planungsverlaufes, des Antragverfahrens sowie der Zwischenergebnisse der begleitenden Untersuchungen geht die Unternehmensführung davon aus, dass die Realisierung des Windparks im veranschlagten Zeithorizont erfolgen wird.

Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern unterstütze ausdrücklich diese Aktivität im Offshore-Bereich, so die Offshore Ostsee Wind AG. Dies sei auch in der Koalitionsvereinbarung festgehalten. Schließlich gehe es bei der Realisierung des Pilot-Windparks für die Landesregierung neben energiepolitischen Fragen vor allem um die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern.

21.07.2003   Quelle: Offshore Ostsee Wind AG

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