Pionier der Wasserstoff-Technologie im Alter von 91 Jahren verstorben

Dr. Ludwig Bölkow, ein Wegbereiter der erneuerbaren Energien und der Wasserstoff-Technologie sowie Mitbegründer des Deutschen Wasserstoff-Verbandes, ist am 25. Juli 2003 in seinem Haus in Grünwald bei München im Alter von 91 Jahren verstorben.  Das berichtet der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV ) in einer Pressemitteilung. Bölkow wurde 1912 in Schwerin geboren und begann schon früh, sich […]

Dr. Ludwig Bölkow, ein Wegbereiter der erneuerbaren Energien und der Wasserstoff-Technologie sowie Mitbegründer des Deutschen Wasserstoff-Verbandes, ist am 25. Juli 2003 in seinem Haus in Grünwald bei München im Alter von 91 Jahren verstorben.  Das berichtet der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV ) in einer Pressemitteilung. Bölkow wurde 1912 in Schwerin geboren und begann schon früh, sich mit Luft- und Raumfahrt zu beschäftigen. Er wurde als Musterbeispiel des Ingenieurs und Erfinders angesehen und bekam zahlreiche Auszeichnungen. Nachdem er sich 1977 mit 65 Jahren aus dem Luftfahrtgeschäft zurückgezogen hatte, wandte er sich Tätigkeiten zu, bei denen die Technik zur Sicherung der Zukunft der Menschheit beitragen sollte. Zum ersten Mal wurde zu dieser Zeit einer breiteren Öffentlichkeit bewusst, dass unser Energiesystem nicht nachhaltig ist. Bölkow habe weit früher als viele andere erkannt, dass es Grenzen des Wachstums gibt und Alternativen zu den traditionellen Verfahren gesucht werden müssen, besonders auf dem Gebiet der Energie.

1983 gründete Bölkow die Ludwig-Bölkow-Stiftung und die Vorläuferorganisation der heutigen L-B-Systemtechnik GmbH. Letztere war zusammen mit Bölkow 1996 an der Gründung des DWV beteiligt. Dadurch, dass Bölkow dieses damals neue Thema aufgriff und sich als
erfolgreicher und anerkannter Unternehmer mit solchen Themen und Thesen identifizierte, habe er eine große Wirkung entfaltet, so der DWV. Er habe wesentlich dazu beigetragen, erneuerbare Energien, Wasserstoff und Brennstoffzellen „salonfähig“ zu machen und sei ist ihm gelungen, breite Kreise mit diesen Ideen anzusprechen – letzteres auch im buchstäblichen Sinne durch die vielen Vorträge, die er dazu noch bis vor wenigen Jahren gehalten hat. Der DWV will sein Vermächtnis in diesem Sinne fortführen.

01.08.2003   Quelle: Deutscher Wasserstoff-Verband e.V. (DWV)

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