BSi: Klimaschutzpolitik muss intensiv fortgesetzt werden

Damit nicht immer mehr für Schäden durch Hitze oder Flutkatastrophen zu bezahlen ist, muss nach Ansicht des Bundesverbandes Solarindustrie (BSi) noch mehr für den Klimaschutz, also die Vorsorge getan werden. Der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) habe vor einer weiteren Zunahme der Wetterextreme als Ergebnis der Klimaveränderungen gewarnt, so der BSI.   Die […]

Damit nicht immer mehr für Schäden durch Hitze oder Flutkatastrophen zu bezahlen ist, muss nach Ansicht des Bundesverbandes Solarindustrie (BSi) noch mehr für den Klimaschutz, also die Vorsorge getan werden. Der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) habe vor einer weiteren Zunahme der Wetterextreme als Ergebnis der Klimaveränderungen gewarnt, so der BSI.   Die Bundesregierung habe in den letzten Jahren bereits große Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien erzielt. Innerhalb von nur vier Jahren sei der Anteil der klimafreundlichen Stromerzeugung von 5% auf 9% gestiegen. Der Verband appelliert an die Bundesregierung, diesen Kurs im Rahmen der jetzt anstehenden Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) konsequent fortzusetzen.

Die Solarstromindustrie sei in den letzten Jahren massiv in Vorleistung gegangen und habe mehr als eine Milliarde Euro in modernste Produktionsanlagen investiert. Diese ermöglichten weitere Kostensenkungen, wenn die entsprechende Nachfrage vorhanden sei, so der BSi. Voraussetzung hierfür sei eine Fortsetzung der bisherigen Solarpolitik bei der Neufassung des EEG. Den Hauptteil bei der Zunahme des klimafreundlichen Stroms an der Stromerzeugung auf 9% leistet laut BSi bislang die Windkraft. Grund sei die wirtschaftliche Vergütung für Strom aus Windkraft durch eine für den Kunden kaum merkliche Umlage im Rahmen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Auch die Solarstromerzeugung (Photovoltaik) habe vom EEG deutlich profitiert. Innerhalb von vier Jahren habe sich der Absatz von Photovoltaikmodulen auf 120 Megawatt (MW) verzehnfacht. Gleichzeitig seien die Kosten für Solarstromanlagen um 25% gesenkt worden.

Der WBGU hatte in seinem Gutachten vom 10.04.2003 betont, dass der Umbau der Energiesysteme mach- und finanzierbar sei, „wenn in den kommenden beiden Jahrzehnten rasch und entschlossen gehandelt wird“. Dazu wurde ein Fahrplan mit konkreten Stationen vorgeschlagen. Weil die Erschließung anderer erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft mittelfristig an ihre Grenzen stoße, müsse die Sonnenenergie schon jetzt umfassend weiter ausgebaut und gefördert werden, so der WBGU.

05.08.2003   Quelle: BSI, WBGU

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