Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellt die Energieversorgung seines Geschäftsbereichs auf Ökostrom um. Der Minister beauftragte das Umweltbundesamt (UBA) mit der Ausschreibung.  Ziel sei, mit dem Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) zu senken, so das BMU in einer Pressemitteilung. „Mit dem künftigen Bezug von Ökostrom geht das Bundesumweltministerium in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel voran. Wir setzen auch ein Signal für andere Behörden“, kommentierte Trittin seine Entscheidung.

Nach der Ausschreibung, die am 20. August 2003 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften erschienen ist, muss der bereitgestellte Strom zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser und Windkraft, Solarstrahlung, Geothermie, Deponiegas, Klärgas sowie Biogas und Biomasse stammen. Neben dem Preis ist die Höhe der CO2-Minderung im Lieferzeitraum für den Zuschlag maßgebend. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Ausschreibung zu einer zusätzlichen Produktion von Ökostrom und damit einer tatsächlichen CO2-Minderung führt. Die Ausschreibung erfasst etwa ein Drittel der Liegenschaften und rund drei Viertel des gesamten Strombezugs im BMU-Geschäftsbereich.

Der Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums, zu dem neben dem UBA auch die Bundesämter für Naturschutz (BfN) und Strahlenschutz (BfS) zählen, hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2005 um 30% gegenüber 1990 zu mindern. Neben den umfangreichen Energiesparmaßnahmen stelle die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien die zweite wichtige Säule zur Reduzierung der CO2-Emissionen dar.

Die europaweite Ausschreibung für die Stromlieferung des Bundesumweltministeriums ist abgedruckt im Amtsblatt der Europaeischen Gemeinschaften, Nr. 2003/S 158-144668 (http://ted.publications.eu.int)

25.08.2003   Quelle: BMU