Kurort Bad Krozingen entwickelt sich zur Solarstadt
Die Gemeinde Bad Krozingen im Markgräfler Land setzt auf Solarenergie. Auf dem Dach des Betriebshofes der Gemeinde wurde im Juli diesen Jahres ein zweites, noch leistungsstärkeres Solarkraftwerk in Betrieb genommen, berichtet die SAG Solarstrom AG in einer Pressemitteilung. Mit 48 Kilowatt Leistung und 240 Solarmodulen auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern wird die Solarstromanlage künftig rund 44.000 Kilowattstunden Strom liefern. Diese Menge reiche aus, um zirka 15 Haushalte komplett mit Solarstrom zu versorgen.
Die Investition liegt nach Angaben der SAG Solarstrom AG bei knapp 250.000 Euro. Finanziert wurde das Solarkraftwerk von Bürgerinnen und Bürgern, die sich am Solarstrompark Oberrhein II beteiligt haben. „Es war für uns keine Frage des ob, sondern lediglich eine Standortfrage“, unterstreicht Bürgermeister Dr. Ekkehard Meroth das Interesse Bad Krozingens am Ausbau der Solarenergie. „Gerne stellen wir Dachflächen für die sichere und saubere Solarstromproduktion zur Verfügung“, so Meroth weiter.
Der Solarstrompark Oberrhein ist ein Beteiligungsangebot für Anleger, die den Ausbau der Solarenergie in der Region vorantreiben und zugleich Rendite erzielen wollen. Diese liegt laut Initiative Solarstrompark bei 5 Prozent. Eine Beteiligung ist ab 1.000 Euro möglich, Ausschüttungen sind ab dem zweiten Jahr vorgesehen. Das Solarkraftwerk auf dem Bauhof wurde wie die erste Anlage auf dem Dach des Max-Planck-Gymnasiums von der Freiburger S.A.G. Solarstrom AG installiert. Auftraggeber für den Bau war die Initiative Solarstrompark Oberrhein II. „Durch das Engagement der Menschen in der Region werden insgesamt 14 Solarkraftwerke mit rund 470 Kilowatt Leistung gebaut. Neun Solarkraftwerke sind bereits am Netz, die übrigen fünf gehen noch in diesem Herbst in Betrieb“, bedankt sich Uwe Ilgemann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG, bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie den teilnehmenden Gemeinden. „Ohne die Unterstützung der Kommunen wäre der Erfolg des Solarstrompark Oberrhein nicht möglich“, so Ilgemann.
16.09.2003 Quelle: S.A.G. Solarstrom AG
