Ballard Power Systems AG erhält Innovationspreis Brennstoffzelle
Der Innovationspreis Brennstoffzelle „f-cell Award Gold“ geht an die Ballard Power Systems AG aus Kirchheim (Teck); auf den Plätzen zwei und drei folgen das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT), Pfinztal, und die Weidmann AG aus Raperswil in der Schweiz. Das berichtet die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) in einer Pressemitteilung. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird von der regionalen Wirtschaftsförderung und dem Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg ausgelobt, unterstützt von der DaimlerChrysler AG und dem regionalen Kompetenzzentrum Brennstoffzelle. „Das unglaublich hohe Niveau der Beiträge in diesem Jahr zeigt, dass wir unser Ziel, herausragende Entwicklungen in dieser interessanten Zukunftstechnologie zu würdigen und damit weitere Innovationen anzuregen, erreicht haben“, sagte WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg. Prämiert wurden anwendungsnahe Beiträge aus dem mobilen, portablen oder stationären Bereich der Brennstoffzelle. Der Preis wird bei einer Abendveranstaltung im Rahmen des „f-cell Forums Brennstoffzelle“ am 29. September im Neuen Schloss in Stuttgart verliehen.
Der Brennstoffzellenhersteller Ballard Power Systems AG erhält neben der Auszeichnung ein Preisgeld von 15.000 Euro für
Fortschritte auf dem Gebiet der Versorgung einer PEM-Brennstoffzelle mit Flüssigbrennstoff. Das Unternehmen hat einen Prototypen entwickelt, der die Hauptprobleme von flüssigem Brennstoff – großer Aufwand bei der Aufarbeitung und damit verbundene hohe Preise – überwinden hilft, indem alle Prozesse in einem Bauteil vereinigt sind.
Der „f-cell award Silber“, mit dem ein Preisgeld von 10.000 Euro verbunden ist, geht an das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie in Pfinztal für eine Innovation im tragbaren Anwendungsbereich der Brennstoffzelle. Gemeinsam mit dem Institut für Kunststoffprüfung der Universität Stuttgart und der Firma Baier-Prägepressungen aus Rudersberg hat das Institut ein Konzept für die Produktion von Bipolarplatten erstellt, das bei kleinen wie großen Stückzahlen eine kostengünstige und gleichzeitig flexible Fertigung erlaubt. Bipolarplatten sind eine entscheidende Komponente für die Funktion von Brennstoffzellen.
Mit der Weidmann Plastics Technology AG aus Rapperswil in der Schweiz gehört zum ersten Mal ein Unternehmen aus dem Ausland zu den Preisträgern. Den „f-cell award Bronze“ und damit 5.000 Euro erhält Weidmann Plastics für die Entwicklung eines serientauglichen Verfahrens zur Herstellung von Bipolarplatten. Neben der wirtschaftlichen Herstellung erlaubt das Verfahren auch ein materialgerechtes Recycling der Platten.
Zum Forum Brennstoffzelle „f-cell 2003“ am 29. und 30. September erwarten die Veranstalter rund 400 Fachleute aus aller Welt. Wie der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) Dr. Walter Rogg erklärte, sei es gelungen, namhafte Redner aus Japan, USA und China für den Kongress zu gewinnen, die über globale Entwicklungen dieser Zukunftstechnologie berichten. Auch das Teilnehmerfeld sei international wie noch nie: Bisher liegen fünfzig Auslandsanmeldungen aus zwanzig Nationen vor, darunter aus den USA, Kanada, China, Japan, Korea, Indien und Iran. „Die weltweite Resonanz zeigt, dass der Kongress gleichzeitig zur Profilierung der Region Stuttgart als internationalem Hightech-Standort beiträgt“, kommentiert Wirtschaftsförderer Dr. Rogg diesen erwünschten Nebeneffekt.
29.09.2003 Quelle: Weitere Informationen unter http://www.f-cell.de/