Verleihung der Deutschen Solarpreise 2003 am 8. November

Seit 1994 verleiht EUROSOLAR die Deutschen Solarpreise. Am Samstag, 8. November 2003, werden die diesjährigen Preisträger im KunstMuseum Bonn geehrt.  Außerdem blickt Eurosolar zurück auf 10 Jahre Deutscher Solarpreis. Die Grußworte zur Preisverleihung sprechen Bärbel Dieckmann, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, und Detlef Leinberger, Vorstandsmitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). EUROSOLAR-Präsident Dr. Hermann Scheer spricht über […]

Seit 1994 verleiht EUROSOLAR die Deutschen Solarpreise. Am Samstag, 8. November 2003, werden die diesjährigen Preisträger im KunstMuseum Bonn geehrt.  Außerdem blickt Eurosolar zurück auf 10 Jahre Deutscher Solarpreis. Die Grußworte zur Preisverleihung sprechen Bärbel Dieckmann, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, und Detlef Leinberger, Vorstandsmitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). EUROSOLAR-Präsident Dr. Hermann Scheer spricht über „10 Jahre Deutscher Solarpreis“. Die Laudatio auf die Preisträger hält Hans-Josef Fell, Vorsitzender von EUROSOLAR Deutschland. Die Moderation übernimmt Irm Pontenagel, Geschäftsführerin von EUROSOLAR.

Im Bereich Städte und Gemeinden wird die Gemeinde Körle (Nordhessen) ausgezeichnet. Sie verwirklicht seit mehreren Jahren Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien, beispielsweise eine Holzhackschnitzel-Wärmeversorgung mit drei Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Holzhackschnitzellagers sowie zwei Windkraftanlagen.
Die Wasserkraft Volk AG, Gutach/Breisgau (Baden-Württemberg) erhält den Preis im Bereich Unternehmen für ihre Nullemissions-Plusenergie-Schwermaschinen-Turbinenfabrik.

Im Bereich Vereine geht der Deutsche Solarpreis an das Forum Ökologie Traunstein e.V. (Bayern); für die Initiative „Sonnenstrom vom Watzmann bis zum Wendelstein“, eine Interessengemeinschaft des Handwerks, der Umweltverbände, der Banken und der Kommunalpolitik. Sie hat sich das Ziel gesetzt, in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land neue Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 3 Megawatt zu errichten.

Das Passivhaus-Bürogebäude „Energon“ in Ulm der Software AG-Stiftung, Darmstadt (Hessen): gewann im Bereich Solares Bauen (Stadtentwicklung): Das Gebäude mit einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/m2 wurde als Passivhaus zertifiziert. Zum Gesamtprojekt zählt auch das neben dem „Energon“ stehende Parkhaus, auf dem Ulms größte Photovoltaikanlage mit 136 kWp installiert ist. Insgesamt werden rund 175 Tonnen CO2-pro Jahr eingespart.

Den Medienpreis erhält der Solarserver, das Internetportal zur Sonnenenergie, mit Sitz in Tübingen (Baden-Württemberg); Die allgemein verständlichen, fundierten und kompetenten Informationen des Solarservers bilden die Basis für das grundlegende Verständnis im Umgang mit regenerativen Energien und sind für Schüler, Umwelt-/ Klimaschützer, Bauherren oder Hausbesitzer und alle privat oder gewerblich interessierten Personen über das Internet zugänglich.

Die Energieagentur der Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim ist eine „Schülerfirma“ in Vereinsform mit eigener Satzung und Geschäftsordnung. Seit 1994 verwirklichen die Schüler der Energieagentur Projekte zur Energieeinsparung. Durch die Projektintegration werden Jugendliche als gleichberechtigte Partner für den Klimaschutz gewonnen und nicht nur theoretisch, sondern durch eigene Erfahrungen und Erfolge und im verantwortungsbewussten Umgang mit Energie geschult. Die Alexander-von-Humboldt-Schule erhält den Solarpreis im Bereich Ausbildung.

Den Preis für die Zusammenarbeit mit der Dritten Welt erhalten der Verein Deutsch-Tansanische Partnerschaft, Hamburg, für das Projekt „Jugend NordSüd für Solartechnik“ und der Solarprojekt-freilassing e.V. für sein Solarprojekt in Tansania.

Ein Sonderpreis für herausragendes Engagement im Bereich Erneuerbare Energien geht an das Ehepaar Almeida und Alfred Ritter, Alfred Ritter GmbH & Co. KG, Waldenbuch (Baden-Württemberg). Das Ehepaar Ritter wird ausgezeichnet für außerordentlich vielseitiges ökologisches Engagement im Rahmen seiner Unternehmenstätigkeit. Es zeigt, dass ökonomischer Erfolg und nachhaltiges Wirtschaften nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich im Gegenteil auf erfolgreiche Weise in Einklang bringen lassen.

Im Bereich Eigentümer oder Betreiber werden mit einer Plakette ausgezeichnet: Norbert Storch, Motten (Bayern): Niedrigenergiehaus und Umweltengagement; Rainer Schenk, Traunstein (Bayern): Altbausanierung; Hans-Georg Dieterle, Bielefeld (NRW): Mobile Chalet; Klaus Becher, St. Alban (Baden-Württemberg): Bio-Solar-Haus.

07.11.2003   Quelle: EUROSOLAR

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