Europäische Konferenz beschäftigt sich mit politischen Optionen erneuerbarer Energien
Politische Aspekte, Marktentwicklung und Perspektiven erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 sind die Schwerpunkte der „European Conference for Renewable Energy – Intelligent Policy Options”, die vom 19.-21.01.2004 in Berlin stattfinden wird. Das kündigte der Europäische Rat für Erneuerbare Energien (EREC) in einer Pressemitteilung an. Die Schirmherrschaft der Konferenz übernehmen die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Loyola de Palacio, Kommissarin für Energie und Transport, und Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
Das wesentliche Ziel der Konferenz sei das Wachstum der erneuerbaren Energien in der erweiterten Europäischen Union und darüber hinaus zu beschleunigen. Die Veranstaltung in Berlin ist die europäische Vorbereitungskonferenz für regionale Initiativen zur Unterstützung der weltweiten Entwicklung erneuerbarer Energien als Antwort auf den Klimawandel. Die Beschlüsse der Konferenz sollen in eine Erklärung eingehen, welche gemeinsam mit den Ergebnissen weiterer Regionalkonferenzen in Afrika, Asien und Lateinamerika auf der Weltkonferenz für Erneuerbare Energien im Juni 2004 in Bonn behandelt werden sollen.
„Dies ist eine der zentralen Gelegenheiten für Interessengruppen und Politiker im Bereich der Erneuerbaren Energie, ihre Anliegen und Ansichten auszudrücken – sie darf nicht versäumt werden“, sagte die Europa-Parlamentarierin Mechtild Rothe (SPD). Die Konferenz wird organisiert von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium, EREC, EUFORES (European Forum for Renewable Energy Sources), INSULA (International Scientific Council for Island Development) und der Berliner Energie Agentur
Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen am 19. Januar die Bewertung der aktuellen „Campaign for Take-Off for Renewable Energies 1999 – 2003” und der Start einer neuen Kampagne für die öffentliche Wahrnehmung eines nachhaltigen Europas ( „Public Awareness Campaign for an Energy Sustainable Europe”) Am 20. Januar geht es um Politik für Erneuerbare Energien in den europäischen Märkten; am 21. Januar werden die Perspektiven bis zum Jahr 2020 behandelt. Diese Ziele seien wesentlich für die mittel- und langfristige Politik für Erneuerbare Energien, damit diese künftig ihren Beitrag zur Energieversorgung und zur Senkung der CO2-Emissionen leisten könnten, so EREC.
Auf der Konferenz werden unter anderem sprechen die EU-Umweltkommissarin Margot Wallström und Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
„In der erweiterten Europäischen Gemeinschaft müssen die Beitrittsländer damit beginnen, nationale Strategien zu entwickeln, um die Vorgaben der EU im Bereich erneuerbarer Energien zu erfüllen“, sagte EREC-Präsident Professor Arthouros Zervos. „Die Konferenz wird sie dabei unterstützen, indem sie Erfahrungen und Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien aufzeigt und den weiteren Weg weist“, so Zervos.
08.12.2003 Quelle: EREC