SMA unterstützt Elektrifizierung in Uganda
Seit Oktober 2003 wird das ugandische Dorf Bulyansungwe mit Solarstrom versorgt: Eine Photovoltaikanlage mit 3,6 Kilowatt installierter Leistung liefert den Strom für die Versorgung der Schule und das Internat, berichtet die SMA Regelsysteme GmbH in einer Pressemitteilung. Damit bestehe in dem Dorf eine für ostafrikanische Verhältnisse ausgezeichnete Versorgungsqualität, denn bislang seien die Dörfer dort weitgehend von der elektrischen Versorgung abgeschnitten. Die fehlende Versorgung erschwerte in der Vergangenheit die Ausbildung der im Internat lebenden Kinder. Das Projekt konnte mit der Unterstützung von SMA und weiterer Unternehmen realisiert werden. Die netzunabhängige Energieversorgung besteht aus einer Photovoltaik-Anlage mit zwei Sunny Boy String-Wechselrichtern und einem Inselwechselrichter vom Typ Sunny Island. Der modulare Aufbau des Sunny Island und die Kopplung der Komponenten auf der Wechselstrom-Seite ermöglichen bei Bedarf eine komfortable Erweiterung des Netzes. Sie kann mit geringen Kosten von den Dorfbewohnern durchgeführt werden. Damit sei auch künftig eine optimale Versorgung sichergestellt.
Seit Mitte der 90er Jahre wurde der Aufbau einer Infrastruktur im Dorf Bulyansungwe durch den Verein Together e.V. gefördert. Der Verein mit Sitz in Helsa bei Kassel unterstützte neben dem Bau der Schule und des Internats auch den Aufbau einer Wasserversorgung. Nach einem Kontakt zu SMA war die Idee entstanden, durch die Elektrifizierung die Lebensqualität im Dorf weiter zu verbessern und damit besonders den im Internat untergebrachten Kindern optimale Bedingungen für den Schulbesuch und die Ausbildung zu bieten. Ein SMA-Team war vor Ort im Einsatz und übernahm die Installation der Wechselrichter und den Aufbau der elektrischen Infrastruktur. Die SMA-Mitarbeiter engagierten sich für das Vorhaben zum Teil in ihrem Urlaub.
Neben der SMA haben zum Erfolg des Projekts beigetragen das Kindermissionswerk „Die Sternensinger“ (Aachen);
der ISET e.V. Aachen; das Berufsbildungszentrum Waldau (Kassel); Shell Solar (München); Rosendahl Energietechnik (Krefeld);- Deutsche Exide Standby GmbH (Büdingen) und die UMEX GmbH mit Sitz in Dresden. Das Solarkraftwerk soll im nächsten Jahr dem ugandischen Staatspräsidenten Moseveni vorgestellt werden. Gleichzeitig soll diese Begegnung auch Gelegenheit zu einem Austausch über die Weiterentwicklung des Projekts bieten.
08.12.2003 Quelle: SMA Regelsysteme GmbH