Solarpreis für unermüdliches Engagement für atomkraftfreie Energieversorgung
Ursula und Michael Sladek von den Elektrizitätswerken Schönau GmbH (EWS) erhielten am 2. Dezember 2003 den Europäischen Solarpreis. Der „Oskar“ unter den Preisen für die Förderung regenerativer Energien“, wie Eurosolar-Präsident Hermann Scheer die Auszeichnung nannte, wurde vor 10 Jahren ins Leben gerufen. Vierzehn Preisträger aus acht verschiedenen Ländern wurden dieses Jahr von Eurosolar geehrt, darunter Ursula und Michael Sladek für „ihr unermüdliches Engagement für eine atomkraftfreie Energieversorgung.“
Die aus einer Bürgerbewegung hervorgegangenen Elektrizitätswerke Schönau setzen sich für Stromeinsparung, effiziente Energienutzung und die Förderung solarer Energien ein, sowohl als lokaler Netzbetreiber im eigenen Netz, als auch bundesweit als erfolgreicher Ökostromanbieter. Das Förderprogramm „Rebellenkraftwerke“ soll den Aufbau einer dezentralen, flexiblen und ökologischen Energieerzeugungsstruktur vorantreiben. Das Programm tragen die EWS–Kunden mit dem so genannten Sonnencent im Stromtarif mit. Der Sonnencent fließt direkt in die Förderung von umweltfreundlichen Neuanlagen. Durch das Förderprogramm konnten laut EWS bisher deutschlandweit 650 dezentrale Anlagen in Bürgerhand realisiert werden (Photovoltaik, Kraft-Wärme-Kopplung, Wasserkraft, Biogas).
„Die Elektrizitätswerke Schönau“, so Geschäftsführerin Ursula Sladek bei der Preisverleihung, „werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen und alles dafür tun, dass die Vision einer solaren Energieversorgung möglichst schnell Realität wird. Jeder kann auf vielfältige Weise und mit seinen Möglichkeiten dazu beitragen: dem sparsamen Umgang mit Energie, dem Bezug von atomkraftfreiem und klimafreundlichem Strom aus Schönau und dem damit verbundenen ‚Umleiten von Geldströmen‘, dem Bau einer eigenen Solaranlage oder der Installation eines kleinen Blockheizkraftwerkes“, beschrieb Sladek die Möglichkeiten der Kunden.
10.12.2003 Quelle: EWS