Neue Brennstoffzellen-Bildungsprogramme für das Handwerk

Das Elektro-Ausbildungszentrum Aalen e.V. (EAZ) wird im Auftrag des Landes Baden-Württemberg Weiterbildungskonzepte für das innovative Technologiefeld der Brennstoffzellen erarbeiten.  Schwerpunkt des Projekts „H2-Profi – Weiterbildungskonzeption für den Betrieb von mobilen und stationären Brennstoffzellenanlagen“ sind praxisorientierte Lernmodule für die Installation, Inbetriebnahme und Wartung. Die Lernprogramme sollen gewährleisten, dass Fachhandwerker sich möglichst nah in ihrer Alltagswirklichkeit wiederfinden, […]

Das Elektro-Ausbildungszentrum Aalen e.V. (EAZ) wird im Auftrag des Landes Baden-Württemberg Weiterbildungskonzepte für das innovative Technologiefeld der Brennstoffzellen erarbeiten.  Schwerpunkt des Projekts „H2-Profi – Weiterbildungskonzeption für den Betrieb von mobilen und stationären Brennstoffzellenanlagen“ sind praxisorientierte Lernmodule für die Installation, Inbetriebnahme und Wartung. Die Lernprogramme sollen gewährleisten, dass Fachhandwerker sich möglichst nah in ihrer Alltagswirklichkeit wiederfinden, so das EAZ.

Noch sei der Einsatz von Brennstoffzellen in großem Stil Zukunftsmusik, heißt es in einer Pressemitteilung des EAZ. Doch das Ausbildungszentrum werde dem Handwerk das nötige Wissen vermitteln können, wenn diese Energiewandler auf Wasserstoffbasis in einigen Jahren in Heizungsanlagen oder Autos stecken. Von der Bedeutung der Brennstoffzelle ist das EAZ überzeugt: „Die Energievorräte nehmen ab“, sagte der EAZ-Vorsitzende Klaus Kukla bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids für das Projekt. Es gelte, neue Energiequellen zu erschließen. Wasserstoff sei bei angemessener Nutzung der „Brennstoff für die Ewigkeit“. Während es bis zur Marktreife im Automobilbereich noch dauern werde, sah EAZ-Leiter Fritz Staudacher bei Heizungsanlagen eine größere Anwendungsnähe. Deshalb werde sich das Weiterbildungskonzept für den Betrieb von mobilen und stationären Brennstoffzellen-Anlagen vor allem mit dem Thema Heizung beschäftigen.

Das EAZ habe mit seinen Projekten den Finger am Puls der Praxis, lobte Dr. Martin Willke vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium. Bei der Markteinführung von Brennstoffzellen-Anlagen könne man den Betrieben die Weiterbildungsangebote des EAZ rechtzeitig zur Verfügung stellen. Geplant sind 22 „dynamische“ Module: Was sich in der technologischen Entwicklung bei den Herstellern und Betreibern tue, fließe zeitnah in die Unterlagen ein. Zielgruppen sind laut Willke Facharbeiter, Meister und Inhaber kleinerer und mittlerer Betriebe des Kfz-Handwerks, des Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerks, des Elektrohandwerks und die Anlagenbetreiber. Der erste Pilotkurs begann Ende November, das Gesamtkonzept soll 2006 stehen. Kooperationspartner des EAZ ist das Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle Ulm. Die gemeinsame Arbeit stehe auf festen Wurzeln, sagte Rolf Schäfer von der Handwerkskammer Ulm.

12.12.2003   Quelle: Elektro-Ausbildungszentrum Aalen e.V.

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