Erstes deutsch-chinesisches Umweltforum in Peking eröffnet

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Margarete Wolf, und der chinesische Umweltminister Xie Zhenhua haben am 17.12.2003 in Peking das erste gemeinsame Umweltforum beider Länder eröffnet. „China hat riesige Potenziale im Bereich der Energieeffizienz und beim Ausbau der erneuerbaren Energien“, sagte Margareta Wolf.  „Ich bin zuversichtlich, dass dieses Forum in Hinblick auf die Weltkonferenz für Erneuerbare […]

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Margarete Wolf, und der chinesische Umweltminister Xie Zhenhua haben am 17.12.2003 in Peking das erste gemeinsame Umweltforum beider Länder eröffnet. „China hat riesige Potenziale im Bereich der Energieeffizienz und beim Ausbau der erneuerbaren Energien“, sagte Margareta Wolf.  „Ich bin zuversichtlich, dass dieses Forum in Hinblick auf die Weltkonferenz für Erneuerbare Energien im Juni 2004 einen Beitrag zum Austausch von Erfahrungen in den Bereichen Umwelt und Energie leisten wird“, so die Staatssekretärin. Die Verbesserung der Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbare Energien zahle sich für beide Seiten aus. Die globale Umwelt werde entlastet und die Wirtschaft belebt. „Das hilft uns auch daheim. Es ist ohne Frage eine Kooperation zum gegenseitigen Vorteil“, erklärte Wolf.

Deutschland und China hatten auf der deutsch-chinesischen Umweltkonferenz 2000 in Peking regelmäßig stattfindende Umweltforen vereinbart, die der Lösungsansätze für chinesische Umweltprobleme entwickeln sollen. Das diesjährige Forum veranstaltete das Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA/BDI), dem chinesischen Umweltministerium (State Environmental Protection Administration – SEPA) und der China Federation of Industrial Economics (CFIE).

Frau Wolf hob Chinas riesiges Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien hervor. Sie betonte die Beteiligung der deutschen Wirtschaft an diesem Anliegen und das vorhandene Know-How der Unternehmen, diese Potenziale zu erschließen: „Ich freue mich über das Engagement der deutschen Wirtschaft bei diesem Forum. Deutschland kann im internationalen Vergleich im Klimaschutz auf große Erfolge verweisen. Angesichts der Notwendigkeit einer weltweiten Energiewende liegt in einem ausgewogenen Mix von Energieeffizienz und mehr erneuerbare Energien der Schlüssel für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Deutschland ist Vorreiter und Katalysator dieser Entwicklung und hat demonstriert, dass Wirtschaftswachstum bei sinkendem Energieverbrauch möglich ist. Ein umweltverträglicher Energiemix dient nicht nur dem Klimaschutz. Zwei Milliarden Menschen weltweit verfügen noch über keinen Stromanschluss. Erneuerbare Energien können durch ihre dezentralen Einsatzmöglichkeiten unter anderem in den ländlichen Regionen der Entwicklungsländer einen wesentlichen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten,“ sagte Frau Wolf.

20.12.2003   Quelle: BMU

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