Projekt PV Katapult: Europäische Solarstrom-Industrie übernimmt die Führung
Die Europäische Solarindustrie-Vereinigung (EPIA) wird künftig die Aktivität des EU-Projekts „PV Catapult“ koordinieren und neue Vorhaben entwickeln. Zum Start des Projekts innerhalb des 6. EU-Rahmenprogramms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration trafen sich Vertreter aus Forschung und Industrie auf Einladung der Europa-Abgeordneten Mechtild Rothe im Dezember in Brüssel. Ziel des Projekts sind Aktivitäten zur Stärkung der Solarstrom-Industrie in Europa. Das Vorhaben hat eine Laufzeit von zwei Jahren und soll über 70 Partner aus Industrie, Forschung und Entwicklung und Verbänden einbeziehen.
Arbeitsschwerpunkte von PV Catapult sind die Entwicklung alternativer Strategien für den europäischen Solarstrom-Sektor und der Forschungstransfer. PV Catapult soll das Baugewerbe ermutigen, sich im Bereich Solarstrom stärker zu engagieren. Weiter sollen gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen beantwortet werden. Chancen und Hindernisse der Photovoltaik sollen sowohl auf dem europäischen als auch für die Exportmärkte identifiziert werden. Außerdem will PV Catapult an Qualitätsstandards und Simulationen für Solarmodule arbeiten. Die Ergebnisse der Projektarbeit sollen dem gesamten Photovoltaik-Sektor zur Verfügung gestellt werden.
PV Catapult sei nicht nur „ein weiteres Projekt“, sondern die Basis für alle europäischen Vorhaben, betont die European Photovoltaic Industry Association. Es beschäftige sich mit den wirklich wichtigen Fragen der Solarstromindustrie, so die EPIA. PV Catapult biete allen Beteiligten die Gelegenheit zur Zusammenarbeit und zur Diskussion der entscheidenden Fragen.
Der Photovoltaik-Weltmarkt wachse schnell, so die EPIA: In den vergangenen fünf Jahren hätten die Zuwächse 30 – 40% betragen. Europa liege weltweit auf dem zweiten Platz hinter Japan, und die europäische Industrie sei bestrebt dessen Vorsprung einzuholen.
07.01.2004 Quelle: EPIA