Solarpark Saarbrücken produziert ab sofort umweltfreundlichen Strom
Am Flughafen Saarbrücken liefert ab sofort ein etwa fünf Fußballfelder großer Solarpark Strom aus der Sonne. Die Hamburger voltwerk AG und die City Solar AG mit Sitz in Wiesbaden haben das Solarkraftwerk gemeinsam verwirklicht. Auf dem Gelände des Flughafens hat SunTechnics als Generalübernehmer termingerecht über 9.000 Photovoltaikmodule mit einer Gesamt-Spitzenleistung von rund 1,4 Megawatt installiert, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit zählt das Solarkraftwerk zu den größten Deutschlands. Schon vom Flugzeug aus sei die 40.000 Quadratmeter große Anlage weithin sichtbar. Laut Gutachten wird der neue Solarpark jährlich rund 1,4 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom erzeugen. Mehr als 400 Vier-Personen-Haushalten könnten so ganzjährig mit umweltfreundlichem Strom aus der Sonne versorgt werden. Über einen Geschlossenen Fonds hätten 166 private Investoren schon vor Anlagenanschluss die komplette Finanzierung des 6,5 Millionen Euro Projektes gesichert, so SunTechnics.
„Das Solarprojekt wäre ohne die beispielhafte Unterstützung der saarländischen Ministerien, vom Sachbearbeiter bis zur Ministerebene, nicht möglich gewesen“, erklärten die Projektverantwortlichen, Frank Wolff, Vorstand der voltwerk AG, und Stefan Kasterka von der Saarbrücker Niederlassung der City Solar AG. Gemeinsam werden sie die offizielle Einweihung des mit Abstand größten Solarprojekts im Saarland zum Frühlingsbeginn mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft feiern.
Der Solarpark Saarbrücken sei die erste Photovoltaik-Großanlage im Megawattbereich, die unter das geänderte Erneuerbaren-Energien-Gesetz für Solarenergie fällt, betont die voltwerk AG. Erst Mitte Dezember hatten sich die Bundestagsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und CDU/CSU auf eine Anpassung der Förderbedingungen für die Photovoltaik geeinigt. Dies war notwendig geworden, da das 100.000-Dächer-Programm ausgelaufen war, eine Säule der Förderung. Seit Jahresbeginn gelten neue Vergütungssätze, die den Verkauf des Solarstroms an den jeweiligen Energieversorger und damit die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen für eine Laufzeit von 20 Jahren gesetzlich regeln und sichern. „Wir freuen uns über den schnellen und parteiübergreifenden Konsens für den Ausbau der Zukunftstechnologie. Die neuen Regelungen werden ein beschleunigtes Wachstum auf dem Solarmarkt auslösen“, erklärt Joachim Müller, Finanzvorstand der voltwerk AG.
09.01.2004 Quelle: voltwerk AG