UVS rechnet mit sprunghafter Zunahme der Solardach-Nachfrage
Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) rechnet aufgrund der aktuellen Änderung der Photovoltaik-Vergütung mit einer deutlichen Nachfragesteigerung bei Solarstromanlagen. Seit 1. Januar 2004 gibt es deutlich mehr Geld für Sonnenstrom: statt bisher 45,7 erhalten die Betreiber von Photovoltaikanlagen nun 57,4 Cent pro Kilowattstunde in das Stromnetz eingespeisten Solarstroms. Die Vergütung muss vom Netzbetreiber über einen Zeitraum von 20 Jahren zuzüglich dem Jahr der Inbetriebnahme ausgezahlt werden. Die Anschaffungs- und Betriebskosten von Solarstromanlagen könnten damit erstmals vollständig gedeckt werden, so die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS). Das am 1. Januar 2004 in Kraft getretene so genannte Photovoltaik-Vorschaltgesetz garantiert Eigentümern von auf einem Dach installierten Solarstromanlagen eine Einspeisevergütung in Höhe von 57,4 Cent pro Kilowattstunde bis zu einer installierten Spitzenleistung von maximal 30 Kilowatt. In diese Gruppe fallen alle üblicherweise auf Ein- und Mehrfamilienhäusern errichteten Anlagen. Für in die Hausfassade integrierte Photovoltaikanlagen gibt es wegen höherer Investitionskosten einen zusätzlichen Bonus in Höhe von fünf Cent pro
Kilowattstunde. Für größere Solaranlagen gelten niedrigere Vergütungssätze.
Nach UVS-Angaben verfügen bereits 80.000 Eigenheimbesitzer über eine Solarstromanlage. Eine fachgerecht installierte Anlage mit einer Größe von nur 20 Quadratmetern und einer Spitzenleistung von 2 Kilowatt könne im Jahr 2.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren.
10.01.2004 Quelle: UVS
