Messe Boot 2004: Brennstoffzellen als Stromversorgung für Yachten

Abhilfe gegen das lästige Einschalten des Diesel-Motors zur Stromversorgung von Segelbooten schafft eine neue Boots-APU des Zentrums für BrennstoffzellenTechnik Duisburg. Das ZBT entwickelt derzeit eine kompakte Stromversorgungseinheit (engl. auxiliary power unit – kurz APU) auf Basis der geräuscharmen Brennstoffzellentechnik, so das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH in einer Pressemitteilung.  Die Boots-APU verspricht dem Segler wesentliche Komfortsteigerung […]

Abhilfe gegen das lästige Einschalten des Diesel-Motors zur Stromversorgung von Segelbooten schafft eine neue Boots-APU des Zentrums für BrennstoffzellenTechnik Duisburg. Das ZBT entwickelt derzeit eine kompakte Stromversorgungseinheit (engl. auxiliary power unit – kurz APU) auf Basis der geräuscharmen Brennstoffzellentechnik, so das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH in einer Pressemitteilung.  Die Boots-APU verspricht dem Segler wesentliche Komfortsteigerung ohne störende Emissionen. Dabei hätten die Ingenieure des ZBT den Anwender im Auge: Nicht Wasserstoff ist der primäre Energieträger, sondern das weit verbreitete und weltweit in Flaschen erhältliche Propan (Flüssiggas). Bereits mit einer 5 kg-Flasche könne die Stromversorgung an Bord für zwei Wochen nachhaltig gesichert werden, zusätzliche Verbraucher inklusive. Das hätten Simulationsrechnungen für verschiedene Nutzerprofile ergeben. Die 300 Watt starke Boots-APU enthält Spezialentwicklungen zur Nutzung dieses Gases von der Entschwefelung über die Wasserstofferzeugung bis zur Brennstoffzelle Duisburger, die auf der Messe BOOT 2004 vom 17.01.2004 – 25.01.2004 in Düsseldorf präsentiert werden.

Darüber hinaus werden aber vor allem auch Boots-abhängige Aspekte der neuen Technologie vorgestellt: Bei dieser Entwicklung kooperiert das Projektteam des ZBT eng mit den Industriedesignern der Universität Duisburg-Essen. Das Nutzungskonzept und die gestalterische Umsetzung des HighTech-Produkts haben Industrial-Design-Studenten bei Prof. Kurt Mehnert erarbeitet.
Die ZBT GmbH bildet als An-Institut der Universität Duisburg-Essen die Brücke zwischen der universitären Grundlagenforschung und den Ansprüchen der Industrie auf Applikationsfähigkeit. Das ZBT will dabei einerseits dem verstärkten Technologiebedarf der Industrie auf dem Gebiet der Brennstoffzellen und ihrer Systemtechnik gerecht werden, andererseits aber auch Aufklärungsarbeit und Weiterbildung für die Technologie leisten. Das ZBT erhält eine Anschubfinanzierung aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.

Weitere Informationen zum Herunterladen:

Flyer „Bordstromversorgung für Segelyachten mit Brennstoffzellen“ (PDF 310kB) (Stand 2004)

24.01.2004   Quelle: Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH

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