VKU: Kraft-Wärme-Kopplung beim Emissionshandel nicht benachteiligen

Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) fordert einen Ausgleich für Benachteiligungen der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen beim bevorstehenden Emissionshandel. „Bei der Ausgestaltung der Zuteilungsregeln müssen diese Nachteile berücksichtigt werden“, so VKU-Präsident Gerhard Widder.  Durch die in KWK-Anlagen erzeugte Raumwärme für die öffentliche Versorgung habe die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in den Haushalten in erheblichem Umfang vermieden und damit […]

Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) fordert einen Ausgleich für Benachteiligungen der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen beim bevorstehenden Emissionshandel. „Bei der Ausgestaltung der Zuteilungsregeln müssen diese Nachteile berücksichtigt werden“, so VKU-Präsident Gerhard Widder.  Durch die in KWK-Anlagen erzeugte Raumwärme für die öffentliche Versorgung habe die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in den Haushalten in erheblichem Umfang vermieden und damit eine spürbare Reduzierung der CO2-Emissionen bewirkt werden können, so der VKU. „Ohne die Sicherung und Modernisierung der bestehenden KWK-Anlagen sowie ohne Investitionen in neue effizientere Heizkraftwerke sind weder die CO2-Verpflichtung Deutschlands im Rahmen des Kyoto-Protokolls noch die Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft zur CO2-Reduktion umsetzbar. Die umwelt- und klimaschützende KWK-Technologie ist für das Erreichen dieser Ziele unverzichtbar“, sagte Widder.

Der VKU setze sich weiterhin für eine einvernehmliche Lösung der Energiewirtschaft und der Industrie mit der Bundesregierung über die Eckpunkte des „Nationalen Allokationsplans“ ein, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. „Wir bleiben weiterhin gesprächsbereit“, betont Widder. Wesentliche Voraussetzung für eine Verständigung mit der Bundesregierung sei dabei, dass es durch den bevorstehenden Emissionshandel und der dazu erforderlichen Zuteilung der Zertifikate zu keiner wirtschaftlichen Belastung der kommunalwirtschaftlichen Anlagen kommen dürfe. Von den mehr als 1.400 Mitgliedsunternehmen des VKU betreiben nach eigenen Angaben 160 Unternehmen 400 der vom Emissionshandel erfassten Anlagen. Allein durch die derzeit laufende Modernisierung von KWK-Anlagen in einer Größenordnung von 1,3 Milliarden Euro würden die Stadtwerke bis 2005 eine zusätzliche CO2-Reduzierung von mehr als 3,5 Millionen Tonnen pro Jahr erzielen.

11.02.2004   Quelle: Verband kommunaler Unternehmen e.V.

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