solarcomplex GmbH (Singen) plant 2 Megawatt Solarstrom am Bodensee

Im Rahmen der „Solarpartnerschaft Kreis Konstanz“ sollen im Raum westlicher Bodensee insgesamt zwei Megawatt Solarkraftwerke neu errichtet werden Das berichtet die solarcomplex GmbH mit Sitz in Singen. An der Solarpartnerschaft beteiligen sich nach Aussage des Unternehmens die Volksbank Konstanz-Radolfzell und die Deutsche Umwelthilfe. Einen Schwerpunkt werde wieder die erfolgreiche „6-kW-Konzeption“ bilden, mit der bereits in […]

Im Rahmen der „Solarpartnerschaft Kreis Konstanz“ sollen im Raum westlicher Bodensee insgesamt zwei Megawatt Solarkraftwerke neu errichtet werden Das berichtet die solarcomplex GmbH mit Sitz in Singen. An der Solarpartnerschaft beteiligen sich nach Aussage des Unternehmens die Volksbank Konstanz-Radolfzell und die Deutsche Umwelthilfe. Einen Schwerpunkt werde wieder die erfolgreiche „6-kW-Konzeption“ bilden, mit der bereits in 2003 knapp ein Megawatt Solarkraftwerke in der Region gebaut worden seien.  Zwei Megawatt Solarkraftwerke entsprechen einer Modulfläche von knapp 20.000 Quadratmetern und können pro Jahr fast 2 Millionen Kilowattstunde sauberen Solarstrom erzeugen. Das reiche für rund 2.000 Personen oder 600 Haushalte. Während der Laufzeit der Photovoltaikanlagen werden gegenüber dem herkömmlichen Strommix rund 30.000 Tonnen CO2 eingespart, errechnete solarcomplex. Die Investitionssumme von über 10 Millionen Euro sei in Zeiten kränkelnder Baukonjunktur ein kleines regionales Wirtschaftsförderungsprogramm. Bei einer Rendite von 7 – 9 % seien die Projektpartner zuversichtlich, genug Bürger als Investoren zu gewinnen.

Das Prinzip

solarcomplex schließt Dachnutzungsverträge mit den Eigentümern von geeigneten Dachflächen ab, projektiert und baut die Anlagen. Das Unternehmen gewährleiste auch die Fernüberwachung und Versicherung der Anlagen über die gesamte Laufzeit des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) und suche Bürger und Firmen um das Projekt zu finanzieren. Die Gesamtanlage werde dabei in physikalisch getrennte Anlagenblöcke zu je rund 6 kW geteilt, welche den einzelnen Anlegern gehören. Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist, die durch das EEG für 20 Jahre garantierten Erlöse werden den beteiligten Anlegern vom örtlichen Elektrizitätsversorger direkt ausgeschüttet. Es sollen ausschließlich optimal geeignete Dachflächen für den Bau der Großanlagen ausgewählt werden: Mindestens 150 m² unverbaute Dachfläche, nahezu exakte Südausrichtung, keine Verschattung. Die Module sollen so einen anfänglichen Jahresenergieertrag von 900 kWh (untere Ertragsannahme) bis 950 kWh (obere Ertragsannahme) pro installiertem Kilowatt Spitenleistung (kWp) erzielen.

Für die Errichtung der 6-kWp-Blöcke sollen von den beteiligten Bürgern Darlehen der Volksbank Konstanz-Radolfzell oder einer anderen Bank in Anspruch genommen werden. Sämtlichen vorhandenen Risiken werde Rechnung getragen, betont solarcomplex: Eine Elementarschaden- und eine Haftpflichtversicherung werde abgeschlossen, die automatische Fernüberwachung laufe bei solarcomplex auf, so dass Wartungsarbeiten immer zeitnah ausgeführt würden. Damit sei ein reibungsloser Betrieb der Anlage während der gesamten Laufzeit sichergestellt.

Die Vergütung durch das EEG sei für 20 volle Kalenderjahre garantiert: 0,574 Euro pro eingespeister Kilowattstunde (bei Inbetriebnahme bis 31.12.2004 und Anlagen bis 30 kW Leistung). Die Gesamtausschüttung der Stromerträge bedeute gegenüber der Gesamtsumme der Einzahlungen eine attraktive Rendite von 7 – 9 % pro Jahr, verspricht solarcomplex. Für das Jahr der Investition könnten zusätzlich steuerlich wirksame Verluste in Höhe von ca. 30 % der Investitionssumme zugewiesen werden.

16.02.2004   Quelle: Solarcomplex GmbH

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