BWE „Windenergie stellenweise bedeutendster Arbeitgeber“

Allein mit der Herstellung neuer Windräder und ihrem Aufbau waren im vergangenen Jahr rund 37.200 Menschen in Deutschland beschäftigt. Das geht aus der am 18.04.2004 vom Bundesverband Windenergie (BWE) veröffentlichten Arbeitsplatzstatistik für 2003 hervor. Nach dieser waren am Jahresende insgesamt 45.400 Menschen in der Windkraftbranche tätig. „Damit hat sich die Windenergie vor allem in den […]

Allein mit der Herstellung neuer Windräder und ihrem Aufbau waren im vergangenen Jahr rund 37.200 Menschen in Deutschland beschäftigt. Das geht aus der am 18.04.2004 vom Bundesverband Windenergie (BWE) veröffentlichten Arbeitsplatzstatistik für 2003 hervor. Nach dieser waren am Jahresende insgesamt 45.400 Menschen in der Windkraftbranche tätig. „Damit hat sich die Windenergie vor allem in den strukturschwachen Regionen Norddeutschlands, aber auch in Sachsen-Anhalt und Brandenburg zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber entwickelt“, erklärt Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie.   Laut der Statistik des Verbandes sind mittlerweile 8.200 Menschen im Bereich der Betriebsführung und Instandhaltung angestellt. Allein die neun führenden Windanlagenhersteller beschäftigten direkt 7.250 Menschen im Inland, wie die Statistik belege. Ahmels: „Zu dieser Zahl müssen aber weitere indirekte Beschäftigungseffekte bei den Zulieferern berücksichtigt werden“. Diese Effekte ließen sich nur rechnerisch ermitteln. „Zulieferer etwa aus Maschinenbau oder Elektrotechnikindustrie arbeiten selten ausschließlich nur für die Windenergie“, erklärt Ahmels. Um dennoch seriöse Daten zu gewinnen, habe die Arbeitsplatzstatistik 2003 die Beschäftigungseffekte auf der Basis der Umsätze ermittelt. Insgesamt seien 2003 mindestens 3,4 Milliarden Euro in der Windbranche beschäftigungswirksam umgesetzt worden.

„Der Wind-Branche wird von entsprechenden Kreisen vorgehalten, durch ihr Wachstum andere Arbeitsplätze zu vernichten“, sagte Ahmels. Diese Darstellung sei falsch. „Das ist in etwa so, als ob man den Lokführern der ICEs vorwerfen würde, sie hätten die Jobs der Heizer auf den Dampfloks vernichtet“. Die Windkraft schaffe zukunftsfähige Jobs, die zudem eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen schützen – das Klima. „Die Ende des Jahres installierte Leistung kann in einem durchschnittlichen Windjahr 23 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermeiden. Das entspricht fast 11 Prozent des Reduktionszieles der Bundesrepublik“, so Ahmels.

Die Arbeitsplatzstatistik des Bundesverbandes Windenergie ist abrufbar unter: www.wind-energie.de

19.02.2004   Quelle: BWE

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