Umfrage: 74% der Energieversorger in NRW fördern Energieeffizienz mit Zuschüssen bis 1.700 Euro
Die Bereitschaft der Energieversorger, mit eigenen Förderprogrammen die Nutzung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz zu steigern, hat zugenommen. Das ergibt eine neu aufgelegte Umfrage der Energieagentur NRW zu Förderprogrammen von Energieversorgern in Nordrhein-Westfalen. Diese Programme seien oft eine interessante Ergänzung zu Landes- oder Bundesmitteln. Vielfach wüssten die Bürger jedoch nicht von den Möglichkeiten in ihrer Stadt, so die Energieagentur NRW.
Insgesamt wurden 159 Energieversorger von der Energieagentur NRW befragt. 74 Prozent aller EVU aus NRW unterstützen nach dieser Umfrage die Nutzung der regenerativen Energien und die Energieeffizienz aus eigenen Fördertöpfen. Im Jahr 2003 seien es lediglich 64 Prozent gewesen. Die beste Förderung erhalten zukünftige Besitzer von Erdgasautos: so geben z.B. die Stadtwerke Porta Westfalica und die Stadtwerke Minden beim Kauf bis zu 1.700 Euro dazu. Auch die Umstellung der Heizung auf Erdgas ist vielen Energieversorgern einen Zuschuss von 500 bis 1.500 Euro wert.
Besonders umfangreiche Förderprogramme haben laut Energieagentur NRW die Stadtwerke Aachen und Lemgo sowie die Mark-e aus Hagen. Hier werden nicht nur Maßnahmen zur Nutzung von Erdgas gefördert, sondern auch beispielsweise die Wärmedämmung im Alt- und Neubau oder Thermografieaufnahmen. Dass auch kleinere Energieversorger große Förderprogramme auflegen können, zeigen beispielsweise die Stadtwerke Erkrath, welche die Einspeisevergütung für Fotovoltaikanlagen auf 60 Cent erhöht haben, oder die Gas- und Wasserversorgung Hiddenhausen, die den Kauf von Erdgasautos mit bis zu 1.700 EUR bezuschussen.
Eine Übersicht aller Förderprogramme der EVU aus NRW hat die Energieagentur NRW zusammengestellt auf Ihrer Internetseite www.ea-nrw.de (Service/Förderprogramme).
Ein Ausdruck der Übersicht kann ebenfalls angefordert werden bei der Energieagentur NRW, Kasinostraße 19-21, 42103 Wuppertal, Tel: 0202 / 24 552;- 0, Fax: -30.
25.02.2004 Quelle: Energieagentur NRW