Noch große Potentiale für die Windenergie in Deutschland

Für den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland gibt es weiterhin ein großes Potential. Davon ist der Vorsitzende von EUROSOLAR und Träger des Alternativen Nobelpreises, Dr. Hermann Scheer, überzeugt, wie er auf der Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke (WVW) am Wochenende in Hamburg betonte.  Nach Scheers Einschätzung liegt die Zukunft der Windenergie in Deutschland sowohl im […]

Für den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland gibt es weiterhin ein großes Potential. Davon ist der Vorsitzende von EUROSOLAR und Träger des Alternativen Nobelpreises, Dr. Hermann Scheer, überzeugt, wie er auf der Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke (WVW) am Wochenende in Hamburg betonte.  Nach Scheers Einschätzung liegt die Zukunft der Windenergie in Deutschland sowohl im Bau von Offshore-Windparks auf hoher See, als auch im weiteren Ausbau der Windenergie im Binnenland.

Mit dem Bundesverkehrsminister gäbe es beispielsweise Gespräche über den Bau von Windenergieanlagen entlang der Bundesfernstraßen sowie der Bahnstrecken, berichtet der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) in einer Pressemitteilung. Hierzu solle eine bundesweite Standortrahmenanalyse erstellt werden. Strikt sprach sich Scheer gegen jede gesetzliche Regelung aus, die den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland behindert. Dies gelte auch für die im Rahmen der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) diskutierte 65%-Regel. Die Einführung dieser Regel könne einen Fadenriss für die deutsche Windkraftindustrie bedeuten.

Vor den Mitgliedern des WVW betonte Scheer, der Ausbau an Land und auf See sei notwendig, um atomar-konventionelle Energie zu ersetzen. Jeder der Windstrom verhindere, trage Verantwortung für Atom- und Kohlestrom – mit den entsprechenden Konsequenzen für Umwelt, Klima und Gesundheit.

Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke ist die Interessenvertretung von mehr als 100 deutschen Unternehmen, die Windparks planen und betreiben. Der WVW-Vorsitzende Dr. Wolfgang von Geldern forderte kalkulierbare politische Rahmenbedingungen, damit die Branche in Deutschland weiter wachsen und zunehmend Exportmärkte besetzen kann.

28.03.2004   Quelle: WVW

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