BUND und NABU: Kundgebung am Bundeswirtschaftsministerium

Vertreter von Umweltverbänden wollen am Nachmittag des 29.03.2004 am Sitz des Bundeswirtschaftsministeriums demonstrieren gegen eine Politik, „die mit Argumenten aus der Mottenkiste Umweltschutz und Wirtschaft gegeneinander ausspielen will“. Die Redner der Kundgebung werden auch an Bundeskanzler Gerhard Schröder appellieren, bei einem heute stattfindenden Krisengespräch zum Emissionshandel die Pläne für mehr Klimaschutz nicht zu torpedieren, kündigen […]

Vertreter von Umweltverbänden wollen am Nachmittag des 29.03.2004 am Sitz des Bundeswirtschaftsministeriums demonstrieren gegen eine Politik, „die mit Argumenten aus der Mottenkiste Umweltschutz und Wirtschaft gegeneinander ausspielen will“. Die Redner der Kundgebung werden auch an Bundeskanzler Gerhard Schröder appellieren, bei einem heute stattfindenden Krisengespräch zum Emissionshandel die Pläne für mehr Klimaschutz nicht zu torpedieren, kündigen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund NABU an.  Sprechen werden die BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt und NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Nichts scheine Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zu beeindrucken und anscheinend vertrete er lediglich die Interessen der Kohle-, Chemie, Stahl- und Atomindustrie, kritisieren die Umweltverbände. Das von dieser Industrie bisher befürwortete marktwirtschaftliche Instrument des Emissionshandels mit Klimagasen gelte deren „wichtigstem Lobbyisten“ inzwischen aber als Teufelswerk, das angeblich Arbeitsplätze koste, so BUND und NABU. Ein gleichgewichtiges Engagement des Bundeswirtschaftsministers für mehr Klimaschutz, erneuerbare Energien und zukunftsfähige Arbeitsplätze lasse hingegen auf sich warten. Dabei würden heute in dieser Branche bereits mehr Personen arbeiten als in der Kohle- und Atomindustrie zusammengenommen.

29.03.2004   Quelle: BUND

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