Bundesverband WindEnergie: EEG-Novelle verstärkt Druck auf Hersteller und Betreiber

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) begrüßt die am 31.03.2004 bekannt gewordene Einigung der Koalitionsfraktionen zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). „Damit wird der Branche die dringend notwendig Investitionssicherheit gegeben“, so Dr. Peter Ahmels, Präsident des BWE. Besonders positiv wertet der BWE den Wegfall der „systemfremden“ 65%-Klausel.   Unzufrieden ist der Verband aber mit der gewählten Alternative, nun […]

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) begrüßt die am 31.03.2004 bekannt gewordene Einigung der Koalitionsfraktionen zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). „Damit wird der Branche die dringend notwendig Investitionssicherheit gegeben“, so Dr. Peter Ahmels, Präsident des BWE. Besonders positiv wertet der BWE den Wegfall der „systemfremden“ 65%-Klausel.   Unzufrieden ist der Verband aber mit der gewählten Alternative, nun bei allen Standorten die Laufzeit der ersten Vergütungsstufe zu senken. Dies kumuliere sich mit der geplanten einmaligen Absenkung der Vergütungssätze und der höheren jährlichen Degression, heißt es in einer BWE-Pressemitteilung.

„Nun werden gegenüber der noch geltenden Vergütungsregelung nicht nur unterdurchschnittliche Standorte beschnitten, sondern alle – auch gute und sehr gute – Standorte“, so Ahmels. Dies erhöhe abermals den Druck auf Betreiber und Hersteller von Windenergieanlagen, noch schneller als bisher die Erzeugungskosten von Windstrom zu senken. „Wir stehen zu diesem Ziel, aber man darf auch keine Überforderung der Branche riskieren“, kommentiert Ahmels. Auch vor diesem Hintergrund appelliert der BWE an die Unionsfraktionen, dem EEG zuzustimmen. Peter Ahmels: „Für Investitionen in Entwicklung und Fertigung noch günstigerer Anlagen braucht die Windindustrie langfristige Planungssicherheit. Die Befristung des EEG bis 2007 wäre kontraproduktiv.“

01.04.2004   Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V.

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