Geothermische Vereinigung schreibt „Effizienzpreis Geothermie“ aus
Anlässlich der Verabschiedung der EEG-Novelle im Deutschen Bundestag haben Hans-Josef Fell, Sprecher für Forschung und Technologie der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, und die Geothermische Vereinigung e. V. erstmals einen Innovationspreis ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbs um den „Effizienzpreis Geothermie“ ist, neue Ideen und innovative Konzepte für eine deutliche Steigerung des Wirkungsgrades geothermischer Stromerzeugungsanlagen in die Diskussion einzubringen und ihnen zur Umsetzung zu verhelfen. Zur Einreichung entsprechender Konzepte aufgerufen sind Forschungsinstitute, Hochschulen, Ingenieure und Anlagenentwickler.
Hintergrund des Wettbewerbs ist die Studie „Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland“ des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag. Sie bescheinigt der geothermischen Stromerzeugung in Deutschland ein großes Potenzial und nennt sie eine „ernst zu nehmende Option für die zukünftige Energieversorgung“. Allerdings bestünden vor allem im Bereich der Kraftwerkstechnik noch große Entwicklungs- und Optimierungspotentiale: Der Wirkungsgrad der Stromerzeugung aus Niedertemperaturwärme müsse deutlich gesteigert werden, damit die geothermische Option Realität werden kann. Hierzu soll der Effizienzpreis Geothermie beitragen, so Fell und die Geothermische Vereinigung.
Der Sieger des Wettbewerbs wird ein Preisgeld erhalten. Die Geothermische Vereinigung e. V. stellt dafür € 1000 zur Verfügung. Interessierte Unternehmen, Stiftungen, Verbände oder engagierte Privatpersonen haben die Möglichkeit, durch eine Erhöhung des Preisgelds einen zusätzlichen Anreiz zur Lösung dieses wichtigen gesellschaftlichen Problems zu schaffen.
Weitere Informationen zum Effizienzpreis Geothermie finden Sie auf der Homepage von Hans-Josef Fell http://www.hans-josef-fell.de unter den Rubriken“ politisch /Energie / Externes“ oder „politisch / Forschung / Externes“ sowie auf der Webseite der Geothermischen Vereinigung unter
http://www.geothermie.de
06.04.2004 Quelle: Hans-Josef Fell (MdB); Geothermische Vereinigung e. V.