Landkreis Fürstenfeldbruck: 400 kW SonnenStrom-Anlage eingeweiht

Am 02.04.2004 hat Landrat Thomas Karmasin im bayerischen Waltenhofen eine Solarstrom-Freilandanlage mit 400 Kilowatt Spitzenleistung eingeweiht. Die SonnenStrom Anlage mit dem Dünnschichtmodul MA100 des japanischen Modulherstellers Mitsubishi Heavy Industries steht auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Grund. Die Fläche der Solarmodule von 6.229 Quadratmetern lässt einen Energieertrag von mindestens 378.000 Kilowattstunden pro Jahr erwarten, was dem Jahresverbrauch […]

Am 02.04.2004 hat Landrat Thomas Karmasin im bayerischen Waltenhofen eine Solarstrom-Freilandanlage mit 400 Kilowatt Spitzenleistung eingeweiht. Die SonnenStrom Anlage mit dem Dünnschichtmodul MA100 des japanischen Modulherstellers Mitsubishi Heavy Industries steht auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Grund. Die Fläche der Solarmodule von 6.229 Quadratmetern lässt einen Energieertrag von mindestens 378.000 Kilowattstunden pro Jahr erwarten, was dem Jahresverbrauch von etwa 130 Haushalten entspricht. Damit können knapp 20 % der Haushalte der Gemeinde Egenhofen mit Strom versorgt werden, so die Phönix SonnenStrom AG in einer Pressemitteilung.
  Das Bauteam der Phönix SonnenStrom AG habe die 3980 Solarmodule mit zeitweise bis zu 20 Personen in nur fünf Tagen montiert. Möglich geworden sei diese Rekordmontagezeit durch ein eigens von Phönix entwickeltes Montagesystem für Freilandanlagen. Bei diesem System werden die Pfosten bis zu 90 cm tief in den Boden gerammt, so dass auf den Einsatz von Beton verzichtet werden könne. Das System sei leicht demontierbar und die Ackerfläche nach dem Nutzungsende der Anlage wieder problemlos zu rekultivieren. Insgesamt seien bei dieser Anlage 2.300 Pfosten, 4.600 Meter Stahlschutzplanken, 7.000 Meter Solarkabel und 400 Meter Leerrohre verbaut worden.

Landrat Thomas Karmasin freute sich ebenso wie Wolfgang Schachtner, Vorstand von ZIEL 21, über die größte SonnenStrom Anlage im Landkreis Fürstenfeldbruck. Dies sei „ein weiterer, beachtlicher Beitrag zur Energiewende im Landkreis.“ Fürstenfeldbruck will der erste Landkreis in Deutschland sein, der seinen Energiebedarf ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen deckt. Bis zum Jahr 2030 soll dieses Ziel erreicht sein.

Initiator und treibende Kraft des solaren Großprojektes war Josef Seemüller, ein „Solarpatriot“ der Region, zusammen mit Josef Nefele, dem ersten Bürgermeister der Gemeinde Egenhofen. Besonderen Dank sprach Nefele den Gründstückseignern und den Gemeinderatsmitgliedern aus, die sich tatkräftig für die Realisierung des Projektes eingesetzt hätten. „Wir wollen die Ressourcen Wind, Wasser und Sonne nutzen. Denn das ist unsere Zukunft,“ so Nefele. Reinhard Kaufmann, Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes, begrüßte die Kombination von Solarenergie und Landwirtschaft. „Hier wird die Solarenergie zum zweiten oder dritten Standbein für die Landwirte“, so Kaufmann. Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phönix SonnenStrom AG ist stolz darauf, mit der 400 kW Anlage zu den Zielen des Landkreises Fürstenfeldbruck beitragen zu können. „Diese Anlage ist ein wichtiger Meilenstein in der Region. Sie wird sicherlich als Beispiel für weitere Freiflächenanlagen im Landkreis dienen“.

Betreiber des SonnenParks ist der Phönix SonnenFonds GmbH & Co.KG B1. Errichtet wurde die Photovoltaikanlage von der Phönix SonnenStrom AG mit Sitz in Sulzemoos, Landkreis Dachau. Das Tochterunternehmen Phönix Projekt & Service AG bietet die Möglichkeit zur Beteiligung am Phönix SonnenPark in Waltenhofen.

08.04.2004   Quelle: Phönix SonnenStrom AG

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