Photovoltaik: AG Solar Projekt als „Innovativstes Produkt“

Die Jury des Photovoltaik-Symposiums in Staffelstein hat den so genannten „Merkur“ an ein im Rahmen der AG Solar NRW entwickeltes Mess-System verliehen. Das mobile Gerät zur Überprüfung der in Modulfabriken eingesetzten Sonnensimulatoren wurde als innovativstes Produkt des Jahres ausgezeichnet, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Solar NRW in einer Pressemitteilung.   Die Jury des Photovoltaik-Symposiums in Staffelstein hat […]

Die Jury des Photovoltaik-Symposiums in Staffelstein hat den so genannten „Merkur“ an ein im Rahmen der AG Solar NRW entwickeltes Mess-System verliehen. Das mobile Gerät zur Überprüfung der in Modulfabriken eingesetzten Sonnensimulatoren wurde als innovativstes Produkt des Jahres ausgezeichnet, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Solar NRW in einer Pressemitteilung.   Die Jury des Photovoltaik-Symposiums in Staffelstein hat den so genannten „Merkur“ an ein im Rahmen der AG Solar NRW entwickeltes Mess-System verliehen. Das mobile Gerät zur Überprüfung der in Modulfabriken eingesetzten Sonnensimulatoren wurde als innovativstes Produkt des Jahres ausgezeichnet, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Solar NRW in einer Pressemitteilung. Das System wurde vom Energie-Testzentrum des TÜV in Köln entwickelt. Es erfasst die Bestrahlungsstärkeverteilung in einem Teilbereich der Prüffläche. Als Sensoren werden 55 Solarzellen mit einer Abmessung von 100 mm x 100 mm verwendet, die in einem Modul verkapselt sind (5 Reihen mit jeweils 11 Zellen).

Alle Solarzellen des Prüfsystems werden über einen Messwiderstand (10 mW) im Kurzschluss betrieben. Das Kurzschlussstromsignal dieser Solarzellen dient als Messgröße für die Einstrahlung. Im Rahmen des Projektes sollten Mess- und Prüfverfahren für die Leistungsbemessung von PV-Modulen in Produktionsbetrieben mit Sonnensimulatoren entwickelt werden, welche die Rückführbarkeit der Messergebnisse auf Labormessungen verbessern und die Fertigungstoleranz verringern. Für die unterschiedlichen Solarzellen-Technologien (c-Si, a-Si, CdTe, CIS) wurden Spezifikationen und Kalibrierverfahren für die Verwendung von Sonnensimulationsanlagen erarbeitet. Speziell sollten Randbedingungen für den Einsatz von Sonnensimulatoren für qualifizierende Messungen in Produktionsbetrieben festgelegt werden, die zu einer Verringerung der Messunsicherheit beitragen und die Garantie eines Qualitätsstandards sicherstellen. Die mit dem Merkur ausgezeichnete Technik erlaube es, das Lichtspektrum sowie die Lichthomogenität mit vertretbarem Zeit- und Kostenaufwand zu überprüfen.

Die bisherigen Möglichkeiten mit einem stationären Sonnensimulator und mit einem Outdoor-Teststand seien im Hinblick auf die Vergleichbarkeit mit Herstellermessungen unzureichend‘ besonders bei Dünnschichtmodulen, da in Produktionsbetrieben überwiegend mit Blitzlicht-Sonnensimulatoren gearbeitet werde, so die AG Solar NRW.

Der Projektbericht in Form einer PDF-Datei (16 S., 5,5 MB) kann heruntergeladen werden unter http://www.ag-solar.de/projekte/berichte/26110800_2.pdf

27.04.2004   Quelle: AG Solar NRW

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