100.000-Keller-Programm für Brennstoffzellen in Baden-Württemberg

Parteiübergreifend haben Politiker verschiedener Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg der Brennstoffzellen-Technik eine große Bedeutung beigemessen und sich bereits im März einstimmig für eine breite Unterstützung der innovativen Zukunftstechnologie ausgesprochen. Das von der Opposition beantragte 1.000-Keller-Programm zur Installation von stationären Brennstoffzellen im Hausenergiesektor könnte sogar zu einem 100.000-Keller-Programm ausgeweitet werden, berichtet der Informationsdienst Hydrogeit.  Vertreter aller […]

Parteiübergreifend haben Politiker verschiedener Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg der Brennstoffzellen-Technik eine große Bedeutung beigemessen und sich bereits im März einstimmig für eine breite Unterstützung der innovativen Zukunftstechnologie ausgesprochen. Das von der Opposition beantragte 1.000-Keller-Programm zur Installation von stationären Brennstoffzellen im Hausenergiesektor könnte sogar zu einem 100.000-Keller-Programm ausgeweitet werden, berichtet der Informationsdienst Hydrogeit.  Vertreter aller Parteien würden darin übereinstimmen, dass Baden-Württemberg im Bereich der Brennstoffzellen-Entwicklung europaweit, wenn nicht sogar „weltweit absolut Spitze“ sei. Ein von Seiten der Opposition vorgelegter Antrag, in Anlehnung an das 100.000-Dächer-Solarprogramm auch für die Hausenergieversorgung ein entsprechendes 1.000-Keller-Programm mit Brennstoffzellen zu initiieren, sei auf allgemeines Wohlwollen gestoßen, so Hydrogeit. Im Gegenzug sei von Regierungsseite eine Ausweitung auf 100.000 Keller vorgeschlagen worden.

In der Vergangenheit war vom Wirtschaftsministerium bereits wiederholt deutlich gemacht worden, dass „die Brennstoffzellentechnologie einen besonderen Stellenwert“ landesweit einnehme. In einem Papier der Landesregierung heiße es dazu: „Mit der Brennstoffzelle ist der Einstieg in einen langfristig angelegten Technologiewechsel in der Energieumwandlung verbunden. Damit werden Beiträge zur Ressourcenschonung und zur Verminderung von Schadstoffeinträgen in die Umwelt geleistet.“ Speziell auf das Bundesland gemünzt heiße es weiter: „Damit erweist sich die Technologie der Brennstoffzellen zunehmend als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, die von besonderer Bedeutung für den Standort Baden-Württemberg ist.“

Eine wichtige Stellung komme öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen und Preisverleihungen zu, um umfassend über die führende Rolle des Landes in der Brennstoffzellen-Entwicklung zu informieren. Als maßgebender Kongress könne dabei auf die „f-cell“ verwiesen werden, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und der Peter Sauber Agentur durchgeführt wird. Das f-cell Forum 2004 findet vom 27. bis 29. September in Stuttgart statt und bietet eine einzigartige Möglichkeit, sich über die aktuellen Entwicklungen und neuen Märkte in den portablen, mobilen und stationären Anwendungsfeldern der Brennstoffzelle zu informieren.

03.05.2004   Quelle: Hydrogeit-Media

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