UmweltBank zahlt „grüne Dividende“
In der Unternehmensgeschichte der Nürnberger UmweltBank AG war 2003 das bisher erfolgreichste Jahr. Laut testierten Zahlen sei die Bilanzsumme der Nürnberger Direktbank auf 486,2 Millionen Euro gestiegen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das Jahresergebnis von 3,082 Millionen Euro habe aufgrund der soliden Kreditpolitik und damit einer um 52,6 % gesunkenen Risikovorsorge mehr als verdoppelt werden können (+115,7 %). Aus dem Bilanzgewinn soll nach der Hauptversammlung Ende Juni eine Dividende von 0,19 Euro gezahlt werden. Sieben Jahre nach Bankstart ist die UmweltBank mit nach eigener Einschätzung inzwischen die größte ethisch-ökologische Bank Deutschlands.
Das Geschäftsvolumen erhöhte sich im Jahr 2003 um 22,8 Prozent von 433,3 auf 531,9 Mio. EUR. Das Bruttoergebnis wurde von 1.429 auf 3.082 TEUR um 115,7 Prozent gesteigert. Nach Abzug des Gewinnanteils der stillen Gesellschafter, die eine Ausschüttung in Höhe von 10 Prozent auf ihre Anteile erhalten, weist die Direktbank einen Jahresüberschuss von 1,603 Millionen Euro und einen Bilanzgewinn von 894.000 Euro aus. In Folge dessen könne die UmweltBank AG ihren mehr als 4.000 Aktionärinnen und Aktionären eine Dividende zahlen. Vorgesehen sind 19 Cent je Aktie.
Die insgesamt 36.394 Kundinnen und Kunden der Direktbank legten bis Ende 2003 309,3 Millionen Euro in Form von Tagesgeld und Spareinlagen an (+ 17,4%). Weitere 28,7 Millionen Euro investierten UmweltBank-Kunden direkt in ökologische Aktien-, Windkraft-, Immobilien- und Rentenfonds sowie umweltorientierte Versicherungen.
Die UmweltBank gibt allen Kunden eine UmweltGarantie, nach der sämtliche Kundeneinlagen ausschließlich zur Finanzierung von Umweltprojekten verwendet werden. Bisher wurden bundesweit rund 3.000 Energieprojekte (Wind- und Wasserkraft, Biogas- und Solaranlagen) und Ökohäuser gefördert. Bis zum Jahresende 2003 sagte die grüne Bank Kredite von 320,2 Millionen Euro zu
(+ 29,2 %). Die bereits ausgezahlten Kredite erhöhten sich um 27,9 % von 220,9 Millionen Euro auf 282,6 Millionen Euro.
„Solides Wachstum, attraktive Sparzinsen und eine sichere Kreditpolitik sind die Grundlage dafür, dass wir auch in Zukunft das Thema Umweltschutz gemeinsam mit vielen anderen erfolgreich voranbringen können“ sagte der Vorstandsvorsitzende und Gründer Horst P. Popp. Durch die Finanzierung von Umweltprojekten konnte die UmweltBank AG nach eigenen Angaben bisher eine Einsparung von insgesamt 803.100 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid erzielen. Dies entspreche etwa der CO2-Belastung durch den Stromverbrauch aller privaten Haushalte Münchens.
Durch eine aktuelle Genussschein-Emission 2004 will die grüne Direktbank ihr dynamisches Wachstum mit weiterem haftendem Kapital unterlegen und ihr Eigenkapital auf 35 Millionen Euro aufstocken. „Wir gehen davon aus, dass auch diese Emission auf rege Nachfrage stoßen wird,“ so Horst P. Popp.
04.05.2004 Quelle: UmweltBank AG