Wettbewerb zur innovativen Wohnraumsanierung. KfW zeichnet Preisträger aus

Am 17.05.2004 hat die KfW Förderbank die Preisträger des KfW-Awards „Europäisch Leben – Europäisch Wohnen“ in ihrer Niederlassung in Berlin ausgezeichnet. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Wohneigentum mit Zukunft – Modernisieren und Energie sparen“.   Damit sollte dem Aspekt Rechnung getragen werden, dass viele ältere Gebäude in den nächsten Jahren saniert werden müssen, da […]

Am 17.05.2004 hat die KfW Förderbank die Preisträger des KfW-Awards „Europäisch Leben – Europäisch Wohnen“ in ihrer Niederlassung in Berlin ausgezeichnet. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Wohneigentum mit Zukunft – Modernisieren und Energie sparen“.   Damit sollte dem Aspekt Rechnung getragen werden, dass viele ältere Gebäude in den nächsten Jahren saniert werden müssen, da sie den heutigen Ansprüchen nach Wohnqualität und Energieeffizienz nicht mehr genügen. Alle prämierten Objekte zeichnen sich „dadurch aus, dass sie diesen Anforderungen in vorbildhafter Weise entsprechen“, so Prof. Hans Kollhoff, Architekt und Vorsitzender der Jury.

Die mit insgesamt 27.000 EUR dotierte Auszeichnung ehrt kreative Beispiele für kostenbewusste ökologische Sanierungen oder Modernisierungen. Unter den rund 400 Einsendungen hat die Jury fünf Preisträger ermittelt. Das Wirtschaftsmagazin FOCUS und das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO unterstützen die KfW Förderbank als Medienpartner.

Die Preisträger

Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Lothar von Mansberg (Lauenförde) für die Sanierung eines Kavaliershauses als Teil eines unter Denkmalschutz stehenden Gutshofes. Nach Auffassung der Jury besticht dieses Projekt durch eine ganzheitliche Lösung. Diese umfasst ein technisch gut durchdachtes Klima- und Energiekonzept unter Einbeziehung der natürlichen Ressourcen des Standorts sowie eine stimmige, in das Umfeld integrierte
Raumkonzeption.

Mit dem zweiten Preis würdigte die Jury ein im Jahre 1870 erbautes Objekt einer Bauherrengemeinschaft innerhalb einer Reihe von Arbeiterhäusern, die entlang des Flusses Iller in einem zentrumsnahen Viertel in Kempten entstanden sind. Überzeugt hat hier vor allem die technische Erneuerung des Objektes, die auf die Vorgaben des CO2- Gebäudesanierungsprogramms der KfW abgestimmt wurde und damit den Niedrigenergiehausstandard von Neubauten erfüllt.

Der dritte Preis ging an Horst und Sabine Seiler. Ausgezeichnet wurde die Sanierung eines Umgebindehauses in Obercunnersdorf im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien, das 1785 erbaut wurde. Die Jury zeigte sich davon beeindruckt, wie aus ursprünglich ganz einfachen Wohnverhältnissen heraus etwas Besonderes geschaffen wurde. Dies gilt für die Erhaltung des Fachwerkcharakters des Hauses wie vor allem auch für die Sanierung und Modernisierung der Innenräume.

Energieeinsparung und Klimaschutz

Die KfW Förderbank möchte mit dem Award Impulse zur Belebung des Wohneigentums in Deutschland geben und damit ihrer gesellschaftlichen und unternehmerischen Aufgabe gerecht werden. „Der Wettbewerb wendet sich deshalb ganz bewusst an die Bevölkerung, das heißt an den privaten Bauherren oder Eigentümer, weil wir uns damit direkt und unmittelbar mit den Wünschen und Vorstellungen unserer Kunden auseinandersetzen können“, erläuterte Ingrid Matthäus-Maier, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Allein im letzten Jahr hat die KfW Kredite zur Förderung der Energieeinsparung und des Klimaschutzes im Wohnungsbestand in Höhe von insgesamt rund 2 Milliarden Euro zugesagt. Das Erreichen des Niedrigenergiehausstandards im Wohnungsbestand ist dabei ein ganz besonderes Förderziel, denn energetisch gut sanierte Altbauten müssen nicht mehr Energie verbrauchen als moderne Neubauten. In weit über 3.000 Wohnungen konnte dieses ehrgeizige Ziel schon mit Hilfe von Investitionskrediten aus dem KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm erreicht werden.

20.05.2004   Quelle: KfW

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